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Aichach-Friedberg
09.01.2021

Schul-Neustart in Aichach-Friedberg: "Schüler werden auf der Strecke bleiben"

Bis Ende Januar gilt in Bayern Distanzunterricht. Das stellt auch in Aichach-Friedberg alle Beteiligten - Schulleiter, Lehrer, Eltern und Schüler - vor große Herausforderungen.
Foto: Antti Aimo-Koivisto, dpa (Symbolbild)

Plus Distanzunterricht, Faschingsferien gestrichen, Ärger mit der Lernplattform Mebis: Wie Schulen in Aichach-Friedberg auf den schwierigen Neustart vorbereitet sind.

Die Schulen im Wittelsbacher Land stehen nach den Weihnachtsferien vor einem außergewöhnlichen Neustart. Wegen anhaltend hoher Corona-Zahlen lernen die Schüler ab kommendem Montag und bis mindestens Ende Januar per Distanzunterricht, also von zu Hause aus. Die Herausforderungen für Schulleiter, Lehrer, Schüler und Eltern sind so groß wie vielfältig: Wie sollen gerade jüngere Kinder betreut werden? Welche digitalen Werkzeuge sind zuverlässig? Wie kann der Unterricht gestaltet werden, dass möglichst wenige Lernlücken entstehen? Wie können Lehrer verhindern, dass Schüler benachteiligt werden? Antworten auf diese Fragen zu finden, ist nicht einfach - auch, weil manche Voraussetzung alles andere als optimal ist.

Distanzunterricht in Aichach-Friedberg: Ärger um Plattform Mebis

Erfolgreicher Distanzunterricht setzt entsprechende digitale Werkzeuge voraus. Doch schon hier hapert es in Bayern massiv. Die Lernplattform Mebis bricht regelmäßig zusammen, und das seit dem ersten Lockdown im März. Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) bat deshalb die Schulen, zum Schulstart am Montag "Spitzenlasten zu vermeiden und die Lernplattform nur sehr zurückhaltend zu nutzen". Lehrer und Eltern in ganz Bayern reagierten entsetzt. Auch im Wittelsbacher Land herrscht Unverständnis. Martina Ritzel, Kreisvorsitzende des Bayerischen Lehrerinnen- und Lehrerverbands (BLLV) im Landkreis Aichach-Friedberg, spricht von einem "sehr traurigen Zustand". Die Plattform sei auch nach fast einem Jahr Pandemie "unzuverlässig und unwahrscheinlich kompliziert. Lange hat die Politik dafür geworben, Mebis zu nutzen. Jetzt wollen alle, und es funktioniert nicht. Das ist ein ganz schlechtes Signal, auch für die Akzeptanz digitaler Plattformen".

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Fast alle Schulen im Landkreis Aichach-Friedberg weichen deshalb ab Montag auf Alternativen wie "Microsoft Teams" oder "Schulmanager" aus. Als Leiter der Grund- und Mittelschule Kühbach setzt Johannes Klier auf das Programm "Schulmanager", mit dem Eltern direkt über neue Entwicklungen informiert und Schüler per Videokonferenzen schnell erreicht werden können. "Kommunikation ist in dieser Zeit das A und O", sagt Klier im Gespräch mit unserer Redaktion. "Wir brauchen den regelmäßigen Kontakt, auch von Angesicht zu Angesicht, um so gut es geht auf die Schüler individuell eingehen zu können." Entscheidender Faktor, gerade bei Grundschülern, seien aber auch die Eltern: "Ich kann keinen Erstklässler alleine vor den Laptop setzen und erwarten, dass der Distanzunterricht reibungslos funktioniert. Ohne Unterstützung der Eltern geht es nicht, das gilt für die jungen Schüler genauso wie für viele ältere." Eltern seien deshalb in den kommenden Wochen enorm gefordert.

Digitalisierung nach Schulen "angeschubst" – dennoch Probleme erwartet

Schüler, die zu Hause weder Computer, Laptop noch Tablet zur Verfügung haben, bekommen in der Regel ein Leihgerät von der Schule gestellt. Im Hinblick auf die technische Ausstattung der Schulen stehe der Landkreis Aichach-Friedberg gut da, sagt BLLV-Kreisvorsitzende Martina Ritzel. Gerade im vergangenen halben Jahr sei die Digitalisierung an den Schulen deutlich "angeschubst" worden. "Aber es gibt Grenzen: Mal ist die Internetverbindung schlecht, mal müssen mehrere Kinder gleichzeitig auf ein einziges Gerät zugreifen, mal haben die Endgeräte nicht die passende Software oder werden nur unzureichend gewartet", sagt Ritzel. Die größte Gefahr sei aus ihrer Sicht aber, dass manche Eltern ihre Kinder im Distanzunterricht sich selbst überließen. "Die Schere geht deutlich auseinander, das zeigen die bisherigen Erfahrungen. Die einen Kinder kommen mit sehr viel Gelerntem zurück, die anderen mit quasi nichts." Faire Bildungschancen seien sehr wünschenswert, im Distanzunterricht aber nur schwer umzusetzen. "Ich fürchte, da werden gerade Schüler aus wirtschaftlich schwachen Elternhäusern auf der Strecke bleiben."

Schüler, die auf kein Gerät zurückgreifen können, bekommen von den Schulen Leihgeräte.
Foto: Ulrich Wagner (Symbolbild)

Kann digitaler Distanz- den Präsenzunterricht gleichwertig ersetzen? "Nie und nimmer", sagt Renate Schöffer, Schulleiterin des Deutschherren-Gymnasiums in Aichach. "Die Schüler brauchen soziale Interaktion, auch die Lernumgebung in der Schule. Das ist nicht wettzumachen, da können die Arbeitsaufträge noch so gut sein." Dass durch den Distanzunterricht Lernlücken entstehen würden, sei kaum zu vermeiden. Die Lehrer würden aber alles dafür tun, um sie so gering wie möglich zu halten. "Wenn ein Schüler eine Aufgabe nicht bearbeitet, telefonieren wir ihm auch hinterher. Wir kümmern uns, so gut es geht."

Faschingsferien gestrichen: "Normaler" Unterricht als Ersatz?

Einen Probelauf in Sachen Distanzunterricht hat die Realschule Affing bereits hinter sich. Die drei Tage vor Beginn der Weihnachtsferien ließ Direktorin Sigrid Kehlbach als digitale Testphase für alle Klassen nutzen - ohne Mebis, dafür mit Microsoft Teams. Ergebnis? "Es hat, von ein paar kleineren Ausfällen abgesehen, erstaunlich gut geklappt", sagt Kehlbach. Konzept sei nicht, die Schüler durchgehend am Bildschirm zu halten, sondern: "Am Anfang werden die Aufgaben und Themen der Stunde digital besprochen, danach werden die Schüler in eine Heim-Arbeitsphase mit Arbeitsbüchern, -blättern und -heften geschickt", erklärt die Schulleiterin. "Am Ende der Stunde werden die Ergebnisse besprochen, und die Lehrer geben Feedback. So wie im normalen Unterricht eigentlich auch." Im Vergleich zum Präsenzunterricht werde es in den kommenden Wochen aber kaum Noten geben, wenn überhaupt mündlich. Und: "Es wird viel stärker darum gehen, Schwerpunkte zu setzen – gerade in den Hauptfächern."

Pädagogen sind besorgt, dass Kinder durch den Distanzunterricht benachteiligt werden könnten.
Foto: Antti Aimo-Koivisto, dpa (Symbolbild)

Kehlbach plädiert deshalb dafür, die gestrichenen Faschingsferien Mitte Februar für Förderkurse in den Hauptfächern zu nutzen. Nur dann sei die umstrittene Maßnahme aus ihrer Sicht auch sinnvoll. "Wir sollten diese Woche nutzen, um ganz gezielt Defizite zu beheben, die in der Distanzunterricht-Phase in den wichtigsten Fächern entstanden sind. Die Ferien nur für 'normalen' Unterricht zu streichen, halte ich nicht für zielführend." Was 'normaler' Unterricht bis dahin überhaupt bedeutet, ist noch offen. Die meisten Schulleiter und Lehrer gehen davon aus, dass ab Februar in Bayern auf Wechselunterricht umgestellt werde. "Wir hoffen, dass schnell geimpft wird und lassen uns von den weiteren Entwicklungen überraschen", sagt Kehlbach und lacht. "Das sind wir inzwischen auch gewöhnt."

Wie trifft die Corona-Krise Jugendliche? Hören Sie sich dazu unseren Podcast von Juni 2020 aus der Reihe "Augsburg, meine Stadt" an:

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