Warnung: Wenn das Bienen-Gleichgewicht in Gefahr ist
Plus Im Aichacher Kino läuft der preisgekrönte Dokumentarfilm „Land des Honigs“. Was Bio-Imker über die bedrohte Artenvielfalt und die Modellregion sagen.
Es summte nicht, aber es drehte sich alles um ein Insekt: die Biene. Zu einer ganz besonderen Sonntagsmatinee mit anschließendem Expertengespräch hatten die Aichacher Kinofreunde eingeladen. Im Zusammenwirken mit den Landkreis-Imkern und dem Bund Naturschutz (BN) zeigten sie den mehrfach ausgezeichneten mazedonischen Dokumentarfilm „Land des Honigs“. Und begeisterten damit etwa 220 Gäste, die sich auf zwei Kinosäle verteilten. Im Rahmen der Veranstaltung wurde deutlich: In der Region ist es schwierig, nachhaltig zu imkern.
Drei Jahre lang haben zwei mazedonische Jungfilmer die Protagonistin des Filmes begleitet. In wunderschönen Bildern und sehr einfühlsam erzählen sie ihre Geschichte: Hatidze ist Mitte 50 und lebt alleine mit ihrer gebrechlichen Mutter in einem verlassenen Bergdorf im Norden Nordmazedoniens – in einfachsten Verhältnissen, ohne Strom und fließendes Wasser, aber im Einklang mit der Natur und ihren Bienen, deren Stöcke weit verstreut in der unwegsamen Landschaft liegen. Sie singt und spricht mit ihnen. Ohne Handschuhe und Gesichtsschutz entfernt sie, zum Teil in schwindelerregender Höhe, die Waben aus ihren Bienenstöcken. „Eine Hälfte für mich, eine Hälfte für euch“, sagt sie und lässt ihnen einen Teil des Honigs als Winterfutter. Ihre ruhige Welt verlässt sie nur, wenn sie den geernteten Honig auf dem Markt in der Hauptstadt Skopje verkauft. Als in der Nachbarschaft eine türkische Nomaden-Familie mit sieben Kindern ihr Quartier aufschlägt, ändert sich die Idylle. Das Familienoberhaupt sieht in der Bienenzucht einen guten Nebenerwerb, hält sich aber nicht an die gut gemeinten Ratschläge seiner Nachbarin Hatidze. So gerät das ökologische Gleichgewicht in Gefahr.
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