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Bauausschuss: Aus dem Sonderdeponieberg kommt weiter Arsen

Bauausschuss

Aus dem Sonderdeponieberg kommt weiter Arsen

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    Die Sondermülldeponie Gallenbach ist verfüllt, jetzt wird rekultiviert. Die Umweltbelastung durch die Deponie wird überwacht.
    Die Sondermülldeponie Gallenbach ist verfüllt, jetzt wird rekultiviert. Die Umweltbelastung durch die Deponie wird überwacht. Foto: Erich Echter

    Aichach Die Sonderabfalldeponie Gallenbach ist verfüllt. Wie berichtet, wird dort seit Ende Januar nicht mehr angeliefert. Das Volumen war verfüllt – zwei Jahre vor dem vertraglich festgesetzten Verfüllungsende. Derzeit wird rekultiviert. Die Arbeiten werden voraussichtlich Ende 2018 abgeschlossen sein, können sich aber witterungsbedingt bis ins zweite Quartal 2019 erstrecken. Im Jahrbuch 2016 des Betreibers, des Staatsbetriebs Sonderabfalldeponie, wird über die Messungen zur Umweltbelastung durch die Deponie berichtet. Die wurden jetzt im Bauausschuss des Aichacher Stadtrats vorgestellt und ohne Diskussion zur Kenntnis genommen. Demnach liegen alle Messewerte im Grundwasserzustrom unter der jeweiligen Auslöseschwelle. Das giftige Arsen, das als natürliches Vorkommen im Berg ausgespült wird, sei weiter in alle Messungen nachweisbar gewesen, aber eben unter den Grenzwerten. Der Betreiber führt den Rückgang bei den Arsenwerten auf die Grundwasserreinigungsanlage unter dem Deponieberg zurück. über 60000 Kubikmeter Grundwasser wurden behandelt. Bei in Manching aus der Paar geholten Fischen lag die Arsenkonzentration in Muskeln und Leber unter oder nur knapp über der Bestimmungsgrenze. Einen deutlichen Rückgang gibt es auch bei den Sickerwassermengen: Von 4700 Tonnen (2006) auf rund 900 Tonnen im Jahr 2016. Der Staatsbetrieb führt das auf die Oberflächenabdichtung der Bauabschnitte eins und zwei zurück. Sickerwasser entsteht, wenn Niederschläge in den Deponiekörper eindringen und dann kontaminiert werden. Dieses Sickerwasser wird dann gereinigt. Alle übermittelten Unterlagen des Deponiebetreibers können in der Stadtverwaltung von den Bürgern eingesehen werden.

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