
Energiewende im Trippelschritt


Im Kreis wird mehr elektrische Energie regenerativ erzeugt als verbraucht. Nach Jahren mit enormen Zuwächsen geht’s jetzt nur noch seitwärts. Was das mit der Trockenheit und dem Forggensee zu tun hat. Die Sonne ist ein Lichtblick
Bei Temperaturen an der 40-Grad-Grenze hält selbst der kühlste Klimawandel-Leugner den Ball flach. Die Diskussion geht durch die Decke, und die Politik übertrumpft sich nahezu täglich in Vorschlägen. Im Kernbereich Energiewende bewegt sich das Land dagegen in Trippelschritten vorwärts. Das lässt sich anhand der Zahlen vor Ort exakt nachzeichnen: Die Stromwende schaffte das Wittelsbacher Land im Jahr 2014. Das heißt, die Menge an regenerativ erzeugter Stromenergie ist so groß wie der Verbrauch. Bis dahin ging es teils rapide bergauf. Seither stagniert aber der Ausbau: Sonne, Biogas, Biomasse, Wasserkraft und Wind erzeugten 2018 fünf Prozent mehr Strom, als in 24 Kommunen in einem Jahr verbraucht worden ist (Tabelle, Grafik). Das ist etwas weniger als 2017 und hat mit der Trockenheit im vergangenen Jahr und dem Forggensee zu tun.
Für Zuwächse sorgten zuletzt vor allem elf Windräder – sechs im Blumenthaler Forst (seit Mitte 2016), drei bei Bachern (Friedberg, seit Ende 2015) und zwei bei Baar im vergangenen Jahr. Diese Anlagen liefern zusammen grob hochgerechnet rund 60 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr. Das entspricht über zehn Prozent des Stromverbrauchs des gesamten Landkreises. Aber in Sachen Wind tut sich nur noch wenig. Der Aichacher Stadtrat hat den Bau von Anlagen im Allenberger Forst verhindert. Die Bürgerenergiegenossenschaft Neuburg-Schrobenhausen-Aichach-Eichstätt plant vier Räder an der Kreisgrenze im Hagenauer Forst zwischen Schrobenhausen und Sandizell.
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