
Mit dem Einbaum die Donau hinunter

Drei Pädagogen und drei Jugendliche sind ab Samstag auf einer besonderen Tour. Vier Monate Arbeit stecken in dem Projekt
Mit dem Einbaum auf die Donau: Was sich urzeitlich anhört, ist ein Projekt der Kinder- und Jugendhilfe Futhuk. Von der Hobelbank bis zum Stapellauf arbeiteten drei Jugendliche und ihre Betreuer an dem Boot, am Samstag beginnt die Reise auf der Donau.
Seit 16 Jahren gibt es Futhuk, früher war es noch eine Abenteuerschule für Ferienfreizeiten. Heute ist das alte Gemäuer am Rande Obergriesbachs eine ambulante Jugendhilfe. Kinder und Jugendliche, die aus zerrütteten Familien kommen oder sonstige Probleme haben, werden vom Jugendamt hierher vermittelt. „Die Kinder tragen die häuslichen Probleme in sich. Oft fehlen Vaterfiguren, oder die Kinder flüchten sich vor Streits in virtuelle Welten“, sagt Geschäftsführer Marcus Zimmermann.
Um jedem Individuum gerecht zu werden, kümmern sich die etwa 30 Pädagogen einzeln um die Kinder im Alter von acht bis 18 Jahren. Das schließt Erlebnisse in der Gruppe aber nicht aus. „Die Jugendlichen müssen außerhalb der Familie stabilisiert werden, und dafür sucht man einen individuellen Ansatz“, sagt Zimmermann. „Wenn sich zwei Kinder gut verstehen, kann man darauf aufbauen.“
Ein besonderes Gemeinschaftserlebnis werden drei Betreuungskinder und ihre jeweiligen Pädagogen vom Samstag bis zum Mittwoch haben. Von Vohburg (Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm) aus will die sechsköpfige Gruppe in einem selbst gebauten Einbaum die Donau hinab bis Regensburg fahren.
Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Freitagausgabe der Aichacher Nachrichten.
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