Wäre die Notärztin nicht gewesen, ein 36-jähriger Mann wäre heute wohl nicht mehr am Leben. Im Mai 2018 lag er mit einer mindestens sechs Zentimeter tiefen Stichwunde im Rücken in einer Aichacher Asylunterkunft. Sie reichte bis in den Brustkorb. Nach übereinstimmender Aussage der Ärzte bestand akute Lebensgefahr. Ein 34-jähriger Mitbewohner des Opfers steht nun wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung vor der achten Strafkammer des Landgerichts Augsburg. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, seinen Kontrahenten niedergestochen zu haben.
Prozess