Musik, die nicht in ist, füllt einen Saal
Jazz, Blues und Dixie von den Augsburger Kneeoilers sind beim Aichacher Publikum ein Ankommer
Wenn es nach bayrischen Gesichtspunkten geht, passt ein Dixieland-Konzert am besten zu einem sommerlichen Weißwurst-Frühschoppen im Biergarten. Dass diese Musikrichtung auch in der kalten Jahreszeit in einem überheizten Kneipensaal für gute Laune sorgen kann, beweisen am Freitag die Lechtown Kneeoilers in der Aichacher Wandelbar. Im Rahmen der von Arnold Fritscher organisierten Jazzreihe gibt das „älteste Augsburger Jazzensemble“ ein Gastspiel. Klassischer Oldtime-Jazz, Blues und Dixie waren angesagt.
Die 1956 aus einer Schulband des Augsburger Holbein-Gymnasiums entstandene Formation ist seit nunmehr 63 Jahren in Sachen originärer Jazzmusik unterwegs. In Aichach beweisen die Kneeoilers wieder einmal, dass sie keineswegs zum alten Eisen gehören. Obwohl – oder gerade weil – an diesem Abend mit Dietmar „Johnny“ Jahn einer der Gründungsväter mit auf der Bühne steht. Der mittlerweile 80-Jährige bedient routiniert wie eh und je sein Saxofon und macht die Moderation selbst – auch wenn seine Stimme erkältungsbedingt zunehmend krächzender klingt. „Wir haben nur einen Sprecher“, erklärt er schmunzelnd und macht sich selbst zum Leader. Obwohl Oldtime-Jazz in Johnnys Augen „nicht mehr so in“ ist, hat sich der Saal schnell gefüllt – trotz des zeitgleich laufenden Handball-WM-Halbfinales. Was ihn besonders berührt: Sogar „ganz junge Leute“ sind im Publikum.
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