Erster Schwimmkurs für Flüchtlinge ist abgeschlossen
Ehrenamtliche Schwimmausbilder der Kreiswasserwacht trainieren mit Asylbewerbern. Dabei kommt auch der Spaß nicht zu kurz.
Acht junge Asylbewerber aus dem Senegal, aus Syrien und Afghanistan haben in den vergangenen Wochen schwimmen gelernt. Ehrenamtliche Schwimm-ausbilder der Wasserwacht des Kreisverbandes des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) trainierten im Hallenbad der Friedberger Realschule mit den jungen Männern. Weitere Kurse sind in Planung.
Im Sommer waren in Bayern mehrere Flüchtlinge in Badeseen ertrunken. Keiner davon konnte schwimmen. Das Rote Kreuz möchte solche tödlichen Badeunfälle verhindern und hat als eine erste Maßnahme einen speziellen Schwimmkurs für Asylbewerber durchgeführt. An zehn Abenden trainierten ehrenamtliche Ausbilder im Hallenbad der Friedberger Realschule mit den jungen Männern. Damit auch der Spaß nicht zu kurz kam, wurde im Anschluss an die Schwimmübungen oft noch Wasserball gespielt. Am Schluss des Kurses erhielt jeder Teilnehmer eine Urkunde. Vier der Schwimmanfänger haben außerdem erfolgreich die Seepferdchen-Prüfung abgelegt und der Afghane Ibrahim hat sogar das Freischwimmer-Abzeichen erworben. „Es hat allen Beteiligten großen Spaß gemacht“, freut sich Rainer Heinl, Technischer Leiter der Kreiswasserwacht. Für den Verband war es ein enormer organisatorischer Aufwand. Sowohl freie Zeiten in einem Schwimmbad, als auch genügend Ausbilder für zehn Abende mussten gefunden werden. Heinl: „Wir tragen hier als Gesellschaft eine Verantwortung, wir müssen über Gefahren beim Baden aufklären.“ Die Flüchtlinge kämen zum Teil aus Gegenden, in denen Wasser nur zum Waschen, Kochen und Trinken verwendet werde. Badespaß als Freizeitvergnügen ist in den Heimatländern oft gänzlich unbekannt. Die Flüchtlinge seien sich keiner Gefahr bewusst, wenn sie sehen, wie die Einheimischen hierzulande unbekümmert in den Seen planschen.
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