
Sieben Wohnungen im Dreiseithof

Das historische Gebäude in Heretshausen wird barrierefrei und seniorengerecht umgebaut. Sieben Parteien finden Platz
Der historische Dreiseithof an der Dorfstraße Heretshausen und der dazugehörige Nordstadel beschäftigten jetzt wieder den Adelzhauser Gemeinderat. Während die Abriss- und Umbaumaßnahmen voranschreiten, konnte in der Gemeinderatssitzung im Dezember über eine beantragte Nutzungsänderung von der geplanten Gewerbeeinheit im Kappengewölbe in zwei Wohneinheiten nicht entschieden werden, weil die Unterlagen nicht vollständig waren (wir berichteten).
Antragssteller Volker Heydkamp aus Puchheim entschuldigte sich beim Gemeinderat für den unvollständigen Antrag und erklärte, dass die dünnen und brüchigen Kappendecken im historischen Gewölbe, das laut Denkmalschutz erhalten werden soll, aufwendig von oben an einer dünnen Betonschicht mit Schrauben befestigt werden müssen. Dies müsse vom Statiker in den Plänen abgebildet werden, was wiederum zeitaufwendiger gewesen sei als angenommen. „Wir haben unterschätzt, wie viel Aufwand der Statiker damit hatte“, erläuterte Heydkamp vor den Gemeinderäten.
Juristisch hätte er beim Landkreis auch abgeklärt, dass die geplante Nutzungsänderung von Gewerbe- zu Wohneinheiten völlig unbedenklich sei, da der Dreiseithof mitsamt seinen Stadeln in einem Mischgebiet liegt. Die beiden geplanten Wohneinheiten befinden sich im Erdgeschoss des Nordstadels und sollen beide barrierefrei und seniorengerecht ausgestattet werden, befahrbare Duschen inklusive. Somit könne Heydkamp dann sieben seniorengerechte Wohnungen anbieten. Nach genauer und sorgfältiger Sichtung und Prüfung der vorgelegten Pläne durch die Gemeinderäte mit Unterstützung und Erklärungen vonseiten Heydkamps wurde über den Antrag abgestimmt. Er wurde ohne Gegenstimme angenommen. (lice)
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