Babyboom und Flüchtlinge: Als der Landkreis neue Schulen brauchte
Plus Nach dem Krieg steigen die Schülerzahlen. Die Dorfschulen sind veraltet, Lehrerwohnungen rar und Pädagogen ebenso. Auch in Todtenweis wird gebaut.
Es war eine regelrechte Welle: Ende der 1950-er bis Mitte der 1960-er Jahre entstanden im Landkreisgebiet zahlreiche neue Schulhäuser. In Todtenweis erinnern sich ältere Menschen an das Fest vor 60 Jahren. Am 7. Mai 1961 wurden Schul- und Lehrerwohnhaus eingeweiht. Die Neubauten waren bitter nötig. Das hatte mehrere Gründe, wie der Todtenweiser Gemeindearchivar Franz Riß schildert.
Auslöser des Booms waren stetig steigende Schülerzahlen infolge des Wirtschaftswunders und dadurch aufkommenden Wohlstands, der wiederum einen Babyboom auslöste. Auch die zahlreichen Flüchtlingsfamilien trugen zu einem rasanten Anstieg der Dorfbevölkerung nach Kriegsende bei. Zudem wurden den Volksschulen mehr Lehrerstellen genehmigt. So sollte eine schon länger in pädagogischer Hinsicht geforderte Umstellung des Lehrbetriebs der meist noch ein- oder zweiklassigen kleinen Dorfschulen auf drei oder vier Klassen möglich werden. Allerdings bewarben sich kaum noch Lehrer für die Landgemeinden, weil es einen eklatanten Fehlbestand an Lehrerwohnungen ab. Aus all diesen Gründen förderte der Staat Neubauten von Schul- und Lehrerwohnhäusern.
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