Wenn sie Mitte der 50er-Jahre im Wittelsbacher Land auf die Welt gekommen sind und jetzt hier in Rente gehen oder schon sind, dann haben sie ein ganzes Arbeitsleben hinter und den verdienten Ruhestand vor sich. Und sie haben ein ganzes Erwerbsleben lang mit ihren Gebühren für den Gallenbacher Hausmüllberg mitbezahlt. Zunächst nach der Eröffnung 1971 über zwei Jahrzehnte lang für die Entsorgung und seither für die Nachsorge der „Eiterbeule“ im Herzen des Landkreises. Aber sie zahlen noch viele Jahre weiter und auch ihre Kinder und Enkel blechen schon oder später einmal für die ehemalige Mülldeponie. Denn die Nachsorge läuft noch ein Vierteljahrhundert und kostet den Landkreis, und damit allen Müllgebührenzahlern, noch eine ganze Stange Geld. Wie viel genau, das weiß man vielleicht Mitte des Jahrhunderts.
Aichach-Friedberg