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Stadtmuseum: Wissenswertes zum Bier im Stadtmuseum

Stadtmuseum

Wissenswertes zum Bier im Stadtmuseum

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    Tischzeichen der Aichacher Bolzschützen-Gesellschaft 1832: Die Tafel zeigt und nennt die Mitglieder dieser Gesellschaft an einem Wirtshaustisch des Gasthauses "zum Hofmann" in der Oberen Vorstadt.
    Tischzeichen der Aichacher Bolzschützen-Gesellschaft 1832: Die Tafel zeigt und nennt die Mitglieder dieser Gesellschaft an einem Wirtshaustisch des Gasthauses "zum Hofmann" in der Oberen Vorstadt. Foto: Philipp Manmann, Haus der Bayer

    Das Stadtmuseum Aichach bietet am Sonntag, 5. November, eine öffentliche Führung mit Fritz Baur an, in der es rund um das Thema Bier geht. Baur spannt dabei den Bogen von den ersten nachweisbaren Brauern in Aichach über berühmte Gasthäuser und illustre Wirte bis hin zur Aichacher Brauereiszene der Gegenwart. Auf die große Bedeutung dieses Getränkes für die Stadt Aichach wies schon Ludwig Steub hin, als er 1883 in seiner Autobiografie schrieb: „Geboren ward ich den 20. Februar 1812 zu Aichach in Oberbayern, einem freundlichen Städtchen in der Nähe des Stammschlosses Wittelsbach, mit vielen Brauereien und wenigstens einer Schule.“ Die Brauereien waren der finanziell bedeutendste Wirtschaftszweig. Die zehn größten Steuerzahler der Stadt waren die Bräuer, sie leisteten rund die Hälfte des gewerblichen Steueraufkommens. Ihren Wohlstand hatten sie jedoch nicht allein dem Durst der Aichacher zu verdanken. Sie belieferten damit Wirte in den Orten der Umgebung, aber auch in Neuburg oder Donauwörth wurde Aichacher Bier getrunken. „Insbesondere nach München“, so fügte der ehemalige Aichacher Bräuer Lorenz Aloys Gerhauser um 1835 hinzu, „wurde von den dortigen Bierwirthen das hiesige Bier, als das daselbst beliebteste alljährlich von Jakobi (25. 7.), da schon das Bier in München mangelte, bis Michaeli (29.9.), als wieder neues Bier gebraut wurde, […] viele tausend Eimer gegen bare und beste Bezahlung abgeführt.“

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