Der Familienstützpunkt erhält in Aichach eigene Räume
Der Familienstützpunkt in Aichach soll eigene Räume erhalten. Sie entstehen an der Bahnhofstraße. Dort wird ein Teil des Caritas-Gebäudes komplett umgebaut.
Der Familienstützpunkt an der Bahnhofstraße in Aichach soll eigene Räume bekommen. Bisher musste auf Räumlichkeiten anderer Caritas-Dienste wie dem Hospiz oder der Tagesstätte ausgewichen werden.
Der Familienstützpunkt wurde 2020 in Aichach eröffnet und unterstützt Familien unter anderem in Form von Kursen oder Beratungsgesprächen in sämtlichen Familienangelegenheiten. Er soll auch ein Ort der Begegnung und des Austausches unter den Familien sein. Das Motto lautet dabei "von Familien für Familien".
An der Bahnhofstraße entsteht ein Neubau für den Familienstützpunkt
Allerdings fehlten bisher geeignete Räume. Daher wurde beschlossen, einen Teil des Caritas-Gebäudes an der Bahnhofstraße komplett umzubauen und neu zu gestalten. Dazu soll das Glashaus, das früher Teil des Baywa-Marktes war und zuletzt als Schaufenster für das Sozialkaufhaus diente, demontiert werden. An selber Stelle wird ein Neubau entstehen. Er beherbergt in Zukunft zwei Büros für das Personal, einen abtrennbaren Raum für Vorträge und Ähnliches sowie ein Café als Ort der Begegnung und des Austausches. Das Café wird dabei gänzlich spendenbasiert ausgerichtet sein.
Mitfinanziert wird das Projekt Familienstützpunkt auch vom Jugendamt. Robert Winzer, Geschäftsführer des Caritasverbandes Aichach-Friedberg, berichtet: "Das Jugendamt trägt die Personalkosten des Familienstützpunktes und auch die Mietkosten." Das sei eine Sicherheit dafür, dass der Bau am Ende auch in Betrieb gehen könne, ergänzt er.
Baubeginn an der Bahnhofstraße in Aichach ist für Anfang Juni geplant
Der Baubeginn ist für Anfang Juni geplant, die Bauzeit ist mit einem Dreivierteljahr veranschlagt. Winzer hofft, dass das angesichts der angespannten Lage im Baugewerbe eingehalten werden kann. Der Neubau wird knapp 600.000 Euro kosten, wovon einen Großteil der Caritasverband übernimmt. Eine Unterstützung von 200.000 Euro kommt durch die Leader-Förderung des Wittelsbacher-Land-Vereins. Die Stadt Aichach beteiligt sich mit 30.000 Euro.
Julia Baur, die Leiterin des Familienstützpunktes, freut es besonders, dass dieser Räume innerhalb des Caritas-Gebäudes bekommen wird. Sie sagt: "Da läuft das weiterhin Hand in Hand zwischen allen beteiligten Diensten. Das ist dann einfacher." Gerade die Tafel und das Sozialkaufhaus, das nach wie vor im Gebäude bleiben wird, hat nach Ansicht Baurs einen hohen Mehrwert für den Familienstützpunkt. Sie geht davon aus, dass die Einrichtungen sehr voneinander profitieren.
Aichacher Sozialkaufhaus bleibt bestehen und ist während der Bauarbeiten geöffnet
Eine Herzensangelegenheit für die Leiterin des Sozialkaufhauses, Carolin Brysch, ist es, zu betonen, dass das Sozialkaufhaus auch weiterhin bestehen bleibt - nur eben auf einer etwas kleineren Fläche. Sie berichtet, dass unheimlich viele Anfragen gekommen seien, ob das Sozialkaufhaus geschlossen werde. Brysch stellt klar: "Das Kaufhaus ist jetzt geöffnet und wird auch während des Umbaus und natürlich auch danach geöffnet sein."
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