Die Kosten für die Jugendhilfe im Wittelsbacher Land steigen deutlich
Plus Der Etat für die Hilfen und Unterstützung von Kindern und Jugendlichen im Wittelsbacher Land hatte sich zuletzt konsolidiert. 2024 geht das Defizit gleich um rund 20 Prozent nach oben.
Die Zahl der Kinder und Jugendlichen im Wittelsbacher Land ist trotz Bevölkerungswachstums durch die demografische Entwicklung gesunken. Die Kosten für die Jugendhilfe im Landkreis sind dagegen über die Jahre hinweg meist überdurchschnittlich gestiegen. Nach einer Konsolidierungsphase in den vergangenen Jahren geht es jetzt wieder steil nach oben: Das Jugendamt kalkuliert für 2024 mit einem Zuschussbedarf von 13 Millionen Euro. Das ist eine Steigerung von rund zwei Millionen oder 18 Prozent gegenüber dem Ansatz für das laufende Jahr (elf Millionen). Dabei hat das Jugendamt schon angedachte Projekte reduziert sowie angekündigte staatliche Zuschüsse eingepreist und so das Defizit um eine halbe Million gegenüber der Etatvorstellung im Kreistag vor einer Woche gedrückt.
In einer gemeinsamen Sitzung des Jugendhilfeausschusses und des Kreisausschusses wurde die Entwicklung diskutiert. Wobei allen klar ist: Handlungsspielraum und Einsparpotenzial gibt es für den in den kommenden Jahren klammen Kreis kaum. Landrat Klaus Metzger brachte es so auf den Punkt: Es gehe um Rechtsansprüche und Pflichtausgaben. Das heißt: Das Jugendamt muss rechtliche Vorgaben bei der Betreuung, Inobhutnahme, Erziehungshilfen oder Vormundschaften vollziehen und umsetzen und der Landkreis das Defizit ausgleichen. Kürzen könnte der Landkreis jetzt bei der Vorbeugung, beispielsweise bei der Schulsozialarbeit oder den Familienstützpunkten, aber dann steigen die Kosten in den Folgejahren umso stärker. Ein Weg, den die Kreispolitikerinnen und Kreispolitiker nicht gehen wollen.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.