
Ist ein Spritzmittel wirklich nicht giftig?

Das Totalherbizid Glyphosat, beispielsweise als „Round Up“ auch im „Hausgebrauch“ auf die Kieseinfahrt gesprüht wird , sorgt für Tiertragödien und kann auch für Menschen gefährlich sein.
Dieses „Spritzmittel“ ist omnipräsent: „Glyphosat ist in aller Munde und in aller Urin nachzuweisen“, so begrüßte Stephan Kreppold für die Bund-Naturschutz-Kreisgruppe die über 170 Zuhörer im Bauernmarkt Dasing. Nachzuweisen? Und was soll’s? Das Totalherbizid (bekannteste Marke: Round Up) ist ja nicht für den Menschen gefährlich, werden viele sagen. Denn, egal ob im Garten, auf dem Kiesweg zur Garage, im Hof, auf Wiese oder Acker, Glyphosat hat praktisch jeder schon angewandt. In Deutschland allein waren es 2010 immerhin 5359 Tonnen, weil es eben als ungiftig für Mensch und Tier galt – bis die inzwischen emeritierte Professorin Dr. Monika Krüger ihre wissenschaftlichen Untersuchungen an der Uni Leipzig und im Institut für Bakteriologie und Mykologie veröffentlichte.
Knapp 43 Jahre lang arbeitete sie als Tierärztin, wurde zu ökonomischen Katastrophen wie auch zu Tiertragödien gerufen. Ihr Rat wird gesucht, vor wie nach ihrer Emeritierung. Wie etwa von jenem dänischen Ferkelerzeuger, der unlängst 38 tote Ferkel tiefgefroren an sie übersandte. Die Bilder sind schockierend. Ferkel ohne Vorderextremitäten, Ferkel mit Loch im Kopf, Ferkel mit Zyklopenauge (ein Auge in der Mitte). „Eines“, so Krüger, „hatten die qualvoll nach der Geburt verendeten Tiere gemeinsam: Glyphosatwerte in den Organen zwischen 7,7 und 9,9 Nanogramm pro Gramm Gewebe.“
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