So leicht haben es die Handballer des TSV Aichach nicht jedes Wochenende. Beim 44:29-Heimsieg bezwangen sie ein Miniteam des TSV Niederraunau und befinden sich nun mit 8:4 Punkten in der Nähe der Spitzengruppe in der Bezirksoberliga. Ein Handballteam besteht aus sieben Akteuren, insgesamt dürfen doppelt so viele eingesetzt werden. Das Team zwei des TSV Niederraunau agierte am Samstag lediglich mit sieben Handballern, die somit durchspielen mussten. Sie konnten einem leidtun angesichts dieser enormen Belastung und sie schlugen sich mehr als achtbar. Ein achter Spieler hätte ebenfalls eingreifen können, doch Bernd Maisch begnügte sich als Spielertrainer mit der Rolle des Zuschauers. Die Aichacher betrachteten dieses Septett aus dem Westen des Bezirks als eine Einladung, die sie an diesem Abend nicht ausschlagen durften. Im ersten Durchgang erwiesen sie sich als hungrig, als gierig auf möglichst viele Tore. Nummer 40 ging schließlich auf das Konto von Thomas Bauer. Künftig verlangt Trainer Manfred Szierbeck allerdings wieder mehr Konzentration in der Abwehr; diesmal seien seine Leute angesichts des schwach besetzten Gegners immer auf dem Sprung nach vorne gewesen, um selber Tore zu machen: „Dafür haben wir ein schönes Offensivspektakel gesehen.“ Gefallen hat ihm, dass er angesichts des klaren Vorsprungs nach Belieben wechseln konnte: „Bei Felix (Schilberth) hat man gesehen, dass ihm die zehn Tore von Haunstetten gutgetan haben.“ Stefan Breitsameter empfahl sich am Kreis für weitere Einsätze in der Bezirksoberliga-Mannschaft.
TSV Aichach Walther, Czok, Leopold (1), Kügle (1), Dachser (4), Maus, Stubner, Bauer (3), Oliver Huber (9), Breitsameter (5), Schön (9), Euba (2), Schilberth (9), Christoph Huber (1).
TSV Niederraunau II Fetschele, Mayer (9), Thalhofer (2), L. Wohllaib (9), Q. Wohllaib (3), Maier (5), Rothermel (1), Bernd Maisch.
Siebenmeter 3:5 Zeitstrafen 7:2 Schiedsrichter Hübenthal und Pribil (beide TSV Schwabmünchen) Zuschauer 150.