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Ringen-Landesliga: Im Allgäu aufs Kreuz gelegt

Ringen-Landesliga

Im Allgäu aufs Kreuz gelegt

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    Max Noder (blaues Trikot) und die Ringer des TSV Aichach wurden in Kempten aus Kreuz gelegt. Die 10:17-Niederlage war nicht eingeplant.   Peter Thurner
    Max Noder (blaues Trikot) und die Ringer des TSV Aichach wurden in Kempten aus Kreuz gelegt. Die 10:17-Niederlage war nicht eingeplant. Peter Thurner

    Es lief von Anfang an nicht alles planmäßig im Allgäu. Nur wenige Minuten vor Wiegebeginn hetzte Maximilian Noder in die Halle. Er stand im Stau und schaffte es gerade noch rechtzeitig nach Kempten. „Alles andere als eine gute Wettkampfvorbereitung, aber ich kann ihnen ja nicht verbieten, dass sie am Kampftag Aichach verlassen“, nimmt Trainer Oguz Özdemir seinen Athleten in Schutz. Das Gesamtergebnis frustete auch ihn: Aus dem vermeintlich sicher geglaubten vierten Sieg beim SV Kempten, wurde für die Ringer des TSV Aichach eine bittere 10:17 Niederlage.

    Der Kampf begann wie erwartet mit dem engen Duell der beiden ungeschlagenen 58-Kilo Freistiler. Obaidullah Besmelabi setzte sich mit 6:4-Punkten gegen den Bulgaren Ivan Yankov durch und blieb auch im am vierten Kampftag ungeschlagen. Nach gutem Kampfbeginn im Schwergewicht bis 130 Kilo konnte Tobias Mustafa die Überlegenheit von Anton Mayr nicht verhindern und wurde von diesen in der vierten Kampfminute geschultert. Diese Niederlage wäre verschmerzbar gewesen hätte Julien Frey im 61-Kilo griechisch-römisch seinen Kampf nach einer Minute beenden können. Gegen Florian Barensteiner führte er mit 3:0 Punkten, baute dann immer mehr ab und wurde kurz vor der Pause sogar noch geschultert.

    Der SV Kempten lag nun bereits mit 8:1 weit in Führung. Adil Celebi sollte die Aufholjagd einleiten. Das tat er auch bis er beim Stand von 12:0 Punkten selbst in die gefährliche Lage kam und von Gerhard Mayr geschultert wurde. Was allerdings auch nicht mit erlaubten Mitteln zustande kam. Es flogen die Fäuste. Kampfrichter Niko Straub aus Freising disqualifizierte die beiden Hitzköpfe und schickte sie mit einer roten Karte zur Abkühlung der Gemüter in die Kabine. Der Kampf wurde mit 0:0 gewertet. Celebi muss mit einer Sperre rechnen.

    Die aufgeheizte Stimmung in der Halle übertrug sich auf die Athleten und man merkte auch die Verunsicherung des Kampfrichters, der wie Özdemir es schilderte, etwas überfordert mit der Situation war. So ging dann auch der 66-Kilo-Freistilkampf von Muhlis Cengiz gegen Mathias Huber ähnlich weiter wie der letzte beendet wurde. Mit dem Schlussgong wurde aus einem 4:2 Punktestand für den Gast ein 4:4 und auch Kampf fünf damit verloren. Ein Zeichen setzte Anton Malz nach der Pause, indem er seinen Gegner schon nach 20 Sekunden auf die Schultern knallte. Auch August Oberhauser verließ im 66-Kilo Greco die Matte als Sieger. Nicht fortsetzen konnte Maximilian Noder die Aufholjagd gegen Stefan-Razvan Moldovan. Noder konnte eine 3:0 Führung nicht ausbauen sondern wurde in der zweiten Kampfminute geschultert. Noch war alles drin, aber Moritz Oberhauser wurde auf die Schultern gelegt. Die Niederlage war damit perfekt und es half auch nichts mehr, dass Rifat Cengiz im 75-Kilo klassisch seinen ersten Saisonsieg erzielte.

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