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Fußball-Kreisliga: Rehling muss zum Kellerduell nach Lechhausen

Fußball-Kreisliga

Rehling muss zum Kellerduell nach Lechhausen

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    Wie im Hinspiel erwartet man auch im Rückspiel einen heißen Kampf zwischen Rehling (rot) und Lechhausen.
    Wie im Hinspiel erwartet man auch im Rückspiel einen heißen Kampf zwischen Rehling (rot) und Lechhausen. Foto: Josef Abt

    Partien gegen den Ex-Verein sind für Spieler und Trainer immer eine emotionale Angelegenheit, insbesondere dann, wenn sich beide Seiten im Unfrieden getrennt haben. Insofern gehen die DJK Lechhausen und der TSV Rehling durchaus mit einigem Ballast in das für den Abstiegskampf in der Kreisliga Ost richtungsweisende Duell am Sonntag (Anpfiff 15 Uhr).

    Rückblick: Ende Januar entließ der TSV seinen Coach Sebastian Kalkbrenner, ein zu diesem Zeitpunkt überraschender Schritt. Thomas Wiesmüller übernahm die Mannschaft. Der Geschasste blieb nicht lange ohne Beschäftigung, heuerte bei der DJK Lechhausen an, die er ab Sommer sowieso betreut hätte. Das Wiedersehen mit dem ehemaligen Arbeitgeber ist für Kalkbrenner dennoch eine schwierige Situation: „Ich würde lügen, wenn ich sage, dass das Spiel für mich wie jedes andere ist. Ich habe die gegnerische Mannschaft zusammengestellt, die Jungs liegen mir am Herzen. Trotzdem müssen wir unbedingt gewinnen.“ So sehr sich Kalkbrenner noch immer über seine plötzliche Entlassung ärgert – für die DJK war sein Rauswurf ein Glücksfall: Mit Kalkbrenner holten die nach der Hinrunde abgeschlagenen Lechhausener zwölf Punkte in sieben Spielen, gaben zuletzt die Rote Laterne an den SV Münster ab. „Im Prinzip spielen wir seit sieben Wochen Relegation, müssen immer das Maximale holen. Die Spieler sind fit und machen es taktisch gut.“ Bei einem Sieg gegen Rehling dürfte der Club aus dem Augsburger Osten noch auf die richtige Relegation hoffen – ein Sieg am letzten Spieltag gegen Feldheim vorausgesetzt.

    Bis Februar gab Sebastian Kalkbrenner noch die Kommandos beim TSV Rehling. Jetzt empfängt der 32-Jährige seine Ex-Team mit der DJK Lechhausen.
    Bis Februar gab Sebastian Kalkbrenner noch die Kommandos beim TSV Rehling. Jetzt empfängt der 32-Jährige seine Ex-Team mit der DJK Lechhausen.

    Kellerkinder Lechhausen und Rehling sind im Aufwind

    Auch für Rehling hat sich das Wechselspiel in der Winterpause bisher gelohnt – dank vier Siegen im neuen Jahr liegt der TSV in der Pole Position im Kampf um den Relegationsplatz. Für Trainer Thomas Wiesmüller geht der Blick allerdings eher nach unten: „Sicher ist, dass wir noch direkt absteigen können. Deswegen sollten die Jungs nach dem Sieg gegen Pöttmes jetzt nachlegen.“ Während die Partie gegen den bereits gesicherten Tabellenneunten mit sechs Toren, zwei Elfmetern und zwei Platzverweisen einiges zu bieten hatte, erwartet die Fans am Sonntag wohl eher ein taktisch geprägtes Spiel. „Die Lechhausener agieren momentan aus einer kompakten Aufstellung heraus, verteidigen gut, wechseln ihre Mannschaft selten. Deswegen spielen sie so konstant.“ Wiesmüller weiß: Nehmen seine Jungs die Hürde Lechhausen, ist der Relegationsplatz fast sicher.

    Ihm gegenüber steht am Sonntag Nachfolger Thomas Wiesmüller. Für beide geht es um enorm viel.
    Ihm gegenüber steht am Sonntag Nachfolger Thomas Wiesmüller. Für beide geht es um enorm viel.

    Auch an der Tabellenspitze ist der Relegationsplatz noch umkämpft – von Rang zwei bis Rang sechs hoffen alle Mannschaften noch auf den Sprung in die Saisonverlängerung. Aus eigener Kraft schaffen kann es allerdings nur der Tabellenzweite SC Griesbeckerzell, der am Sonntag (15 Uhr) auf Verfolger BC Rinnenthal trifft. Coach Metin Bas vertraut auf seine Mannschaft, glaubt an das Erreichen der Relegation: „Die Spieler sind gut vorbereitet, wissen selbst, worum es geht. Es liegt im Endeffekt nur an uns.“ Dass die Verfolger der Zeller überhaupt noch eine Chance haben, liegt an der durchwachsenen Rückrunde des SCG: Mit zwei Niederlagen aus den vergangenen vier Spielen und drei Unentschieden direkt nach der Winterpause ließ der Club die Konkurrenz immer näher herankommen. Insbesondere die Punktverluste gegen Abstiegskandidaten schmerzen Bas. „Wir haben die Gegner teilweise unterschätzt und unsere Leistung nicht konstant abgerufen. Das ging allerdings nicht nur uns so, sondern auch allen anderen im oberen Tabellendrittel.“ Gegen Rinnenthal und in der Firnhaberau am abschließenden Spieltag kann die Mannschaft ihrem scheidenden Trainer nun doch noch den Relegationsplatz schenken – zum zweiten Mal in Folge.

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