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Stockschießen: Kühbach feiert gleich dreimal

Stockschießen

Kühbach feiert gleich dreimal

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    Eine Klasse für sich waren die Kühbacher Stockschützinnen Lisa Seitz, Marianne Weigl, Veronika Filgertshofer, Helga Salvamoser und Regina Gilg (von links) auf dem Weg zum vierzehnten bayrischen Pokalsieg des TSV Kühbach.
    Eine Klasse für sich waren die Kühbacher Stockschützinnen Lisa Seitz, Marianne Weigl, Veronika Filgertshofer, Helga Salvamoser und Regina Gilg (von links) auf dem Weg zum vierzehnten bayrischen Pokalsieg des TSV Kühbach.

    Nach dem souveränen Pokalsieg der Damen am Sonntagnachmittag hatte Kühbachs Spielleiter Herbert Gassmair allen Grund zum Jubeln: „Von einem solchen Wochenende konnten wir im Vorfeld nur träumen. Am Samstag zunächst die beiden Aufstiege der zweiten und vierten Herrenmannschaft in die zweite Bundesliga und Bayernliga und jetzt auch noch der Pokalsieg – drei Triumphe die einmal mehr unser großes Leistungspotential untermauern.“ Es waren in der Tat drei Erfolge mit denen man vor dem Anpfiff zwar spekulieren konnte, die aber dennoch mit etlichen Fragezeichen verbunden waren.

    So auch der Auftritt der Damenmannschaft beim bayrischen Pokalfinale in der Dreiflüssestadt Passau. Zur Stammformation Veronika Filgertshofer, Lisa Seitz und Regina Gilg gesellten sich diesmal Marianne Weigl und Helga Salvamoser, nachdem die etatmäßige vierte Schützin Franziska Schwertfirm passen musste. Doch diesen Ausfall kompensierten die Kühbacherinnen blendend und starteten furios in das Pokalgeschehen. Vielleicht lag es auch daran, dass die DM-Dritten der Vorwoche mit dem Passauer Asphaltbelag besser zurecht kamen mit ihrem sicheren Angriffsspiel gleich zu Beginn nachhaltigen Eindruck hinterließen. Untertraubenbach (23:3), Penzing (26:8), Hallbergmoos (27:5), Landsberied (18:6) hatten jedenfalls deutlich das Nachsehen. Zwar kam der Vormarsch nach der Spielpause durch ein 12:14 gegen Rosenheim kurzzeitig ins Stocken, aber die beiden Mitkonkurrenten Passau und Untertraubenbach nahmen sich gegenseitig die Punkte. Doppelte Punktgewinne gegen Hartpenning (25:3), St. Oswald (35:5) und Schachten-Auerbach (20:14) waren dann der Grundstein für den angestrebten ersten Gruppenplatz, der selbst nach zwei Remis gegen Passau und Dietersburg nicht mehr in Gefahr geriet. Auch im Endspiel der beiden Gruppensieger zeigten sich die Kühbacherinnen ihren Gegnerinnen in allen Aktionen überlegen und fertigten den Überraschungsfinalisten Schondorf mit 19:5 ab.

    Nach dem zweiten Vorrundenplatz eröffnete sich für Kühbachs zweites Herrenteam in ihrer Bayernligarückrunde die große Aufstiegschance. Zunächst sah es auf dem Unterhachinger Betonbelag jedoch nicht danach aus, als ob das Quartett um Herbert Gassmair, Willi Westermeier, Manfred und Herbert Schrittenlocher diese Chance auch nutzen könnte, denn in den zwei Auftaktniederlagen gegen Kay (0:28) und Surheim (7:16) hinter-ließen sie einen desolaten Eindruck. Zwar behauptete die Mannschaft nach Punktgewinnen gegen Ga-chenbach (21:3), Garching (13:13) und Schrobenhausen(34:0) weiterhin einen Aufstiegsrang, doch das Verfolgerfeld rückte bedrohlich näher. Und ausgerechnet in dieser Aufschwungphase verpassten Lagerlechfeld (9:11) und Irging-Simbach (3:21) den Kühbachern die nächsten Nackenschläge, mit denen sie sogar auf Platz sechs zurückfielen. Es waren zwei Kantersiege gegen Reicheneibach (17:3) und Engelsberg (23:3) die den TSV abermals in die Spitzengruppe führte. Nun ließen Schrittenlocher & Co nicht mehr locker. Wie in der Vorrunde spielten sie jetzt ihren Part ganz im Stile eines Aufsteigers gekonnt herunter und festigten mit weiteren Punktgewinnen gegen Daglfing, Ismaning, Manching und Peiting ihren Aufstieg in die zweite Bundesliga.

    Ebenfalls mit Aufstiegsambitionen trat die vierte Mannschaft um Anton Filgertshofer, Norbert Engels, Paul Eberl und Stefan Bscheider auf Platz zwei zur Oberligarückrunde in Buchloe an. Dem verpatzten Beginn im Vereinsderby gegen die Dritte (3:21) folgten Siege gegen Straßberg, Augsburg und Untermeitingen, sowie ein Unentschieden gegen Donauwörth. Aber der Schein trügte. Denn nach klaren Niederlagen gegen Gundelfingen (6:16), Haslangkreit (6:18)und Eching I (5:21) wackelte das Aufstiegsziel bedenklich. Ein 33:9 gegen Eching II läutete schließlich die entscheidende Schlussphase ein, in der die Kühbacher enormes Stehvermögen zeigten und sich von Erkheim (13:13), Rammingen (18:11), Fuchstal (17:11), Pähl (25:8) auf dem Weg in die Bayernliga nicht mehr bremsen ließen.

    Als ein Wechselbad der Gefühle kann die Vorstellung von Daniel Braunmüller, Armin Hahn, Max Wörle und Wolfgang Zimmermann an gleicher Stätte und gleicher Klasse bezeichnet werden. Zunächst im Kühbacher Derby und gegen Gundelfingen noch erfolgreich, hagelte es dann eine Niederlagenserie von sieben Spielen, die sogar den Klassenerhalt noch gefährdeten. Dank einer erfolgreichen Schlussoffensive mit acht Zählern konnten sie aber dieses Szenario mit Platz zehn gerade noch abwenden.

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