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Handball: Tankt sich Aichach diesmal durch?

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Tankt sich Aichach diesmal durch?

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    Die Handballfrauen des TSV Aichach um Johanna Fackler (hier bei der Heimbiederlage gegen Vaterstetten) hoffen in Taaufkirchen auf den lang ersehnten Befeiungsschlag. Die Männer sind in Donauwörth gefordert und müssen auf drei Akteure verzichten.
    Die Handballfrauen des TSV Aichach um Johanna Fackler (hier bei der Heimbiederlage gegen Vaterstetten) hoffen in Taaufkirchen auf den lang ersehnten Befeiungsschlag. Die Männer sind in Donauwörth gefordert und müssen auf drei Akteure verzichten. Foto: Michael Eberle

    Jeweils mit Auswärtsspielen starten die Handballer des TSV Aichach in den Monat November. Die Männer sind am Samstag um 16 Uhr in der Bezirksoberliga beim VSC Donauwörth zu Gast, die Frauen fahren in die andere Richtung und treten um 18 Uhr in der Landesliga beim SV-DJK Taufkirchen an.

    Männer Zunächst war vorgesehen, dass die Bezirksoberliga-Partie in Donauwörth um 19.30 Uhr beginnt. Aufgrund einer Doppelbelegung kam es zu einer Änderung. Los geht’s nun am Samstag bereits um 16 Uhr, und zwar in der Stauferhalle. Auffällig ist beim VSC, dass er mit 145:190 Treffern das schlechteste Torverhältnis in dieser Klasse aufweist. Der Aufsteiger hat bereits reagiert und eigens einen Trainer für die Defensive engagiert. Die Deckung der Donauwörther agiert sehr unkonventionell, sagt Aichachs Trainer Manfred Szierbeck: „Da freue ich mich darauf, diese Aufgabenstellung zu lösen. Wir wollen auf jeden Fall auswärts erfolgreich sein.“ Die Gastgeber setzen auf eine Mischung aus erfahrenen Handballern und jungen Leute aus dem eigenen Nachwuchs. Bemerkenswert ist zudem, dass kaum einer von ihnen kleiner als 1,80 Meter ist. Szierbeck hat bei der Vorbereitung einen möglichen Schwachpunkt ausgemacht: „Die routinierten Spieler sind nicht mehr so schnell. Da sehe ich für uns eine Chance.“

    Am Dienstag stand für die Aichacher nur ein freiwilliges Training auf dem Programm, trotzdem versammelten sich knapp zehn Spieler. Ob der angeschlagene Armin Maus am Samstag mitwirken kann, ist noch ungewiss. Timon Stubner dagegen wird fehlen, er ist diesmal wieder als Polizist im Einsatz. Manuel Euba steht aus einem anderen Grund nicht parat. Der junge Mann hat sich zum Dienst bei der Bundeswehr gemeldet, der am Donnerstag begann. Nun wird Euba acht Monate zum Gebirgsjäger ausgebildet und daher für den Sport in Aichach nur eingeschränkt Zeit haben. „Mir gehen die Spieler nicht aus“, versichert Szierbeck. „Ich habe noch zwei, drei A-Jugendliche in der Hinterhand.“ Die sollen im Januar mit Doppelspielrecht auch bei den Männern mitwirken können, wie es bei einigen Teamkollegen schon der Fall ist.

    Frauen Die wichtigste Nachricht aus dem Lager der Aichacher Handballerinnen in diesen Tagen ist ausgesprochen unerfreulich. Bei Nadja Ammalou wurde ein Bänderriss diagnostiziert, damit wird die Torhüterin, die sich zuletzt beim Aufwärmen so schwer verletzt hat, über Wochen hinweg nicht zur Verfügung stehen. An ihrer Stelle soll Selina Zimmermann aus dem Team II aufrücken. Gegen Vaterstetten hat es zuletzt auch Anna Mahl erwischt, sie hat einen Bänderanriss erlitten. Im Vergleich zur letzten Partie werden diesmal Verena Merker und Lina Schrempel wieder zum Kader gehören.

    Der Rivale aus Taufkirchen ist mit 7:1 Punkten hervorragend gestartet, es folgte aber eine Serie mit 1:5 Zählern. „Chancenlos ist man nie“, betont der Aichacher Trainer Martin Fischer, fügt aber gleich hinzu: „Wir sind realistisch genug, dass bei uns an einem Tag schon drei, vier positive Faktoren zusammenkommen müssen. Vielleicht läuft es diesmal einen Tick besser, vielleicht hat auch der Gegner mal einen Ausfall, gesundheitlich oder beruflich.“ Sich stetig zu verbessern, ist für den Coach unabhängig von den Ergebnissen wichtig: „Irgendwann kommt auch die Tini (Wonnenberg) zurück, dann sind wir schwerer ausrechenbar.“ Für ihn ist das erste Erfolgserlebnis in der Landesliga Süd nur eine Frage der Zeit, vielleicht schon diesmal südlich von Unterhaching.

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