
Titel knapp verpasst: Kühbacherinnen holen Bundesliga-Vizetitel

Plus Die Eisstockschützinnen des TSV Kühbach schrammen in der Bundesliga hauchdünn am Titel vorbei. Die Qualifikation für die Deutsche ist aber gesichert.
Nachdem Kühbachs Eisstockherren in ihren Meisterschaftsansprüchen derzeit hinterherhinken, waren die Fans im TSV-Lager gespannt, inwieweit die Damen die in sie gesetzten Erwartungen erfüllen können. Die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Meisterschaftsrunde in der Bundesliga Süd schienen nicht schlecht, zumal sie schon am ersten Spieltag mit Platz zwei und einer Topleistung ihren Titelambitionen gewaltig Vorschub leisteten. Am Ende war der Jubel erneut groß.

Für das Kühbacher Damenquintett galt es in der zweitägigen Finalrunde mit einer konstanten Mannschaftsleistung einen Platz unter den ersten fünf zu sichern und das Ticket zur deutschen Meisterschaft zu lösen. Gesagt und getan. Mit der vielversprechenden Ausgangsposition vor Augen ließ sich das TSV-Ensemble vom Erfolgskurs nicht abbringen und erfüllte die Erwartungen. Trotz des Vizemeistertitels und der erfüllten DM-Norm zeigte sich Allrounderin Jessica Gamböck nicht ganz zufrieden, unterstrich aber im gleichen Atemzug den verdienten Titelgewinn des EC Fischbachau. „Wir wären nur allzu gerne mit dem Meistertitel nach Hause gefahren, doch wir konnten nicht an die Topleistung des ersten Spieltages anknüpfen. In zwei, drei wichtigen Spielsituationen haben wir uns entscheidende Fehler geleistet, die den Titel kosteten. Bei der Deutschen werden die Karten neu gemischt“, gibt sich die 41-jährige kämpferisch.
Play-offs: Auf und Ab für Kühbach
Das trotz eines beruhigenden Punktepolsters vom ersten Spiel-tag das Restprogramm kein Spaziergang werden würde, bekam Kühbachs Team um Gamböck, Veronika Filgertshofer, Franziska Schwertfirm, Heidi Baumgartner und Marianne Weigl in der Peitinger Eisarena bereits in den ersten Partien zu spüren. Zwar gelang zum Auftakt gegen Eggstätt der erwartete 7:3-Erfolg, doch im Verfolgerduell gegen Fischbachau mussten schon alle Register gezogen werden, um das 5:5 zu behaupten. Hartpenning erwischte die Kühbacherinnen auf den falschen Fuß und siegte 7:4. Geprägt von ihrem treffsicheren Angriffsspiel gab es für die nächsten Gegner Nürnberg (7:1), Schondorf (7:1), Engelsberg (8:1), Passau (4:4), Mehring (10:3), Lampoding (9:2)und Peiting (6:4) nichts zu ernten, wodurch der TSV zum Ende des zweiten Spieltages die Tabellenführung übernahm.
Tags darauf startete Kühbach mit einem 6:5-Erfolg gegen den TSV Bogen. Da nur noch zwei Partien offen standen, schien der Kühbacher Weg zum ersten Platz vor der anstehenden Finalrunde frei zu sein. Doch das Quintett hatte in der vorletzten Partie die Rechnung ohne den AC Neustift gemacht. Mit 7:5 behielten die Niederbayern die Oberhand und Kühbach rutschte trotz eines 11:4 gegen Hallbergmoos auf Platz zwei.
In den Play-offs gab es gegen Fischbachau erneut ein Unentschieden. Da Kühbach schlechter platziert war, war der Titel nun futsch. Auch im zweiten Spiel gegen Erzrivale Peiting gab es ein Unentschieden, wobei jetzt Kühbach das glücklichere Ende für sich hatte und als Vizemeister abschloss.
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