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Ammersee
03.09.2021

Die Urlauber am Ammersee trotzen dem Wetter

Wenn das Wetter passt, kommen die Touristen an den Ammersee.
Foto: Thorsten Jordan

Plus Der Sommer mag sich in diesem Jahr nicht so richtig zeigen. Trotzdem zieht das Gastgewerbe am Ammersee eine gute Bilanz, hofft aber auch auf einen goldenen Herbst.

Erst die Corona-Pandemie und dann auch noch das häufig schlechte Wetter in den Sommerferien. Man möchte meinen, das Zusammenspiel dieser beiden Faktoren bringt das gastgebende Gewerbe am Ammersee an den Rand des Ruins. Doch aktuell stellt sich die Lage etwas anders dar. Die Betten in den Hotels und Ferienwohnungen sowie die Campingplätze am Ammersee sind noch gut belegt. Die Urlauber kamen trotz der widrigen Umstände zahlreich, doch die Tagesgäste bleiben bei schlechtem Wetter fern. Der Ammersee Kurier hat sich umgehört.

„Ganz okay“ sei die Buchungssituation bis Mitte September, bestätigt Klaus Götzl von der Gesellschaft für Wirtschafts- und Tourismusentwicklung im Landkreis Starnberg GmbH (gwt). Die Organisation betreibt auch die Tourist-Informationen in Dießen und Herrsching. Ferienwohnungen, Hotels und Pensionen seien „gut gebucht“ und zu bestimmten Terminen sogar ausgebucht. „Mäßig“ sei jedoch die Aussicht auf den Herbst und abhängig von der politischen Entscheidung hinsichtlich der Testpflicht und der Kosten für die Tests. Verpflichtende Corona-Tests schrecken Gäste womöglich ab, glaubt Götzl.

Noch einen Lockdown verkraftet die Branche nicht

„Es darf keinen weiteren Lockdown geben, sonst ist die Branche kaputt.“ Götzl untermauert diese Behauptung mit Zahlen. Über 30 Prozent des Gastgewerbes wüssten laut einer Erhebung des Hotel- und Gaststättenverbandes aktuell nicht, ob sie die Corona-Krise überleben. Das Plus bei den Übernachtungen im Einzugsgebiet der gwt für den Juni habe zwar bei 26,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gelegen, doch 2020 seien die Übernachtungszahlen im Vergleich zum Juni 2019 um 40,6 Prozent gesunken.

Da die Gäste dieses Jahr jedoch länger am Ammersee Urlaub machten als bisher – statt durchschnittlich 2,5 Tage wie 2020 ganze 3,2 Tage – habe er auch Hoffnung auf einen sonnigen Herbst, in dem das Personal, das in der Corona-Schließzeit abgewandert ist, in die Gaststätten zurückkommt.

Auf dem Campingplatz Utting sorgt das doch sehr nasse Wetter auch für Stornierungen. Um die Defizite vom Frühjahr auszugleichen, hofft die Tourismusbranche nun auf einen sonnigen Herbst.
Foto: Thorsten Jordan

Götzl erklärt auch, weshalb die Touristen im Sommer trotz Pandemie und Regen an den Ammersee kommen. „Sie gehen trotzdem Schifferl fahren. Der See ist auch bei diesem Wetter reizvoll.“ Zudem lockten die Stadt München und der Olympiapark, Museen, Wander- und Fahrradtouren. Mehr als im vergangenen Jahr machten in diesem Jahr Menschen aus Deutschland in der Region Urlaub. Statt 85 Prozent sind es nun 91 Prozent. Gästen aus dem Ausland sei die Einreise wegen der Corona-Situation mit den variierenden Fallzahlen und möglichen strengeren Regeln und Quarantänebestimmungen zu riskant.

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Es sollen auch wieder Geschäftsreisende beherbergt werden

Für den Herbst und Winter hofft Götzl, durch entsprechende Bestimmungen auch wieder Seminare in Innenräumen abhalten und somit Geschäftsreisende beherbergen zu können. Und er merkt kritisch an, dass die Politik nun eineinhalb Jahre Zeit gehabt hätte, den Umgang mit dem Coronavirus zu regeln. Dass Geimpften gelegentlich mehr Rechte eingeräumt werden könnten als Ungeimpften, kann er sich vorstellen.

Andererseits frage er sich, ob es sich für das Gastgewerbe rentieren kann, nur Geimpften oder Genesenen Zugang zu Hotels, Gaststätten und Veranstaltungen zu gewähren und für Corona-Tests Kosten zu erheben. Denn mögliche Ein bußen müssten mit höheren Preisen für Speisen, Übernachtungen und Kulturveranstaltungen kompensiert werden, folgert er. Die gute Gästefrequenz am Ammersee bestätigt Ulrike Hawel von der Tourist-Info in Dießen auch hinsichtlich der Camping- und Wohnmobil-Stellplätze vor Ort.

Bei ihrer täglichen Visitation am Stellplatzgelände unweit des Bahnhofs stelle sie fest, dass die Plätze „extrem gut ausgelastet“ seien. Dieser Trend zeige sich um den gesamten See. Zwei Nächte dürfen Gäste an den zwölf Dießener Übernachtungsplätzen höchstens stehen bleiben, dann müssen sie weiterziehen. Die Belegung ist seit der Pandemie weitaus besser als in den Vorjahren, bestätigt Hawel. Schließlich sei es praktisch und sicher, in Corona-Zeiten in der eigenen Unterkunft wohnen zu können. Auch sie stelle fest, dass Urlauberinnen und Urlauber bei Schlechtwetter statt des Freibadbesuchs Ausflüge nach Augsburg und München unternehmen oder Museen besuchen. Weil Camper unabhängig sind und die Stellplätze in Dießen nicht reserviert werden können, reisten dort viele kurzfristig an. Meist seien das Personen der Generation „50 plus“ und – seit Corona – auch mehr Familien, die in Bayern ihren Jahresurlaub verbringen.

Der Wellness-Bereich kann heuer nicht punkten

Auch im Hotel Wittelsbacher Hof in Utting ist man zufrieden mit der Sommersaison und den gut gebuchten Monaten Juli und August. Doch auch Betreiber Franz Wiesheu hofft noch auf ein paar sonnige Tage im Herbst, solange die Gäste noch am Ammersee Urlaub machen. Denn auch mit seinem Wellnessbereich kann er dieses Jahr nicht punkten, weil er wegen der Corona-Schutzmaßnahmen nicht geöffnet ist. Die Saison ende in der Regel mit dem Betriebsschluss der Seenschifffahrt im Oktober. Scheint die Sonne, könne er sich vorstellen, dass zu den Festbuchungen mit einem Anteil von 20 bis 30 Prozent noch Spontanurlauber kommen, die sich nicht abhalten lassen von den geforderten Corona-Tests.

Die Bayerische Seenschifffahrt hat auch in diesem Sommer mit Maskenpflicht und Abstandsregeln zu kämpfen.
Foto: Thorsten Jordan

Darauf hofft auch Ludwig Jehle vom Kramerhof in Riederau. Nach einer guten Auslastung über die Sommermonate wünscht er sich gutes Wetter für den Herbst, um die fehlenden Einnahmen vom Frühjahr damit zu kompensieren. Vom Wetter hänge das Geschäft ab, weil in dieser Jahreszeit häufig kurzfristig gebucht werde. Für seine rund 60 Hotelgäste hat er einen Schlechtwetter-Trumpf im Ärmel: Dort ist der Wellnessbereich geöffnet. Ein Belegungsplan garantiere in der Corona-Zeit für die Sicherheit der Hotelgäste, sagt Jehle. Bei telefonischen Anfragen bittet er jedoch um Nachsicht. Wegen Personalmangels sei gelegentlich nur ein „digitaler Assistent“ am Apparat.

Die Zahl der geimpften Gäste steigt

Vom anhaltenden Campingtrend profitiert der Uttinger Campingplatz. Wie Korbinian Pickl auf Nachfrage mitteilt, seien Auslastung und Nachfrage entsprechend hoch. Die Testpflicht bei der Anreise der Gäste sei eine machbare Herausforderung. Problematisch sei allerdings die erforderliche regelmäßige weitere Testpflicht, die von den Gästen immer wieder vergessen würde. „Glücklicherweise steigt die Zahl der geimpften Gäste, was uns die Arbeit deutlich erleichtert“, sagt Pickl. Viel größer sei für ihn die Herausforderung, die das unbeständige Wetter dieses Sommers mit sich brächte. Der hohe Grundwasserspiegel direkt am See und die fehlenden Drainagen auf dem Campingplatz sorgten für schnelles Aufweichen des Bodens und auch für Stornierungen beziehungsweise frühere Abreisen der Gäste. Er hoffe sehr, dass die von der Gemeinde Utting geplante Umstrukturierung des Platzes eine Trockenlegung der Stellflächen beinhalte.

Bei der Bayerischen Seenschifffahrt sind die finanziellen Reserven aufgebraucht

Auf keinen Fall im Trockenen sitzen möchte man bei der Bayerischen Seenschifffahrt, die – wie viele andere auch – bereits die zweite Corona-Saison bestreiten muss. Prokurist Marcus Weißenbecker sagt: „Jeglicher Gewinn bleibt auf der Strecke. Das bis 2019 aufgebaute finanzielle Polster ist aufgebraucht.“ Hätte man früher gewusst, was die Jahre 2020 und 2021 mitbringen, hätte man das neue Schiff auf dem Starnberger See vermutlich gar nicht erst in Auftrag gegeben.

Dass auch heuer weniger Gäste auf den Ausflugsschiffen unterwegs waren, habe in seinen Augen nicht nur am durchwachsenen Sommer gelegen, sondern vor allem daran, dass auch auf den Außendecks Maskenpflicht geherrscht habe. Manche Kundinnen und Kunden hätten dafür wenig Verständnis gezeigt, weiß Weißenbecker.

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