In einem Garten in der Finninger Mühlstraße fliegen unterm Fliederbaum Holzspäne. Mit geübten Bewegungen setzt Erik Rohrer die Axt an einem Stück Zwetschgenholz an, schon nach wenigen Minuten sind die Konturen eines Löffels zu erkennen. Sodann fügt er einige „Stopcuts“ ein, die das Reißen des Holzes verhindern und „das Axten erleichtern“, erklärt der Holzschnitzer, der auch gelernter Staudengärtner ist. Dann beginnt die Feinarbeit, die er lieber im Sitzen auf der Bank vor dem Haus oder in seiner Werkstatt erledigt – mit Lederriemen am Daumen und drückender Klinge geht es ans Werk.
Finning