An deutlichen Worten mangelte es in den vergangenen Wochen in Schondorf nicht, wenn es darum ging, dass zwei der drei Kinder von Bürgermeister Alexander Herrmann (Grüne) den Zuschlag für den Erwerb von günstigem Wohnraum auf dem Prix-Gelände erhielten und eines der beiden lieber vermieten als einziehen wollte. Von Mauschelei, Insiderwissen und Verleumdung war unter anderem die Rede. Der Rathauschef nahm in einem offenen Brief Stellung und die Rechtsaufsicht des Landkreises wurde eingeschaltet. Deren Prüfung entlastete die Gemeindeverwaltung nun. In einer sachlich verlaufenen Sondersitzung des Gemeinderats, der mehr als 50 Gäste beiwohnten, ging es auch darum, wie die Regeln angepasst werden können, um unliebsame Entwicklungen wie zuletzt zu vermeiden.
Ammersee