Rücktritt aus Gemeinderat Schondorf erfolgt "nicht aus freien Stücken"
Plus Marius Polter (Grüne) legt sein Mandat im Gemeinderat Schondorf zum Jahresende nieder, obwohl er gerne weitergemacht hätte. Er nennt den Grund dafür.
Eines ist Marius Polter, der für die Grünen seit dem Frühjahr 2014 im Schondorfer Gemeinderat sitzt, wichtig: "Ich gehe nicht aus freien Stücken." Die derzeitige Wahlperiode geht bis zum Jahr 2026, wenn wieder eine Kommunalwahl ansteht. Als ihn Bürgermeister Alexander Herrmann (Grüne) vor sechs Wochen aber über eine gravierende gesetzliche Änderung informierte, die bestimmt, wer nach der nächsten Wahl noch im Gremium sitzen darf, war für Polter klar, dass er einen Schlussstrich zieht, damit sich sein Nachfolger noch einarbeiten kann. Wer das sein wird, steht bereits fest.
"Mir ist es wichtig, mich im Gemeinderat einbringen zu können", sagt der 37-jährige Marius Polter. Deswegen habe er schon hingenommen, nur 19,5 Stunden in der Woche zu arbeiten. Mehr sei für Gemeinderatsmitglieder, die einer geistigen Arbeit im Angestelltenverhältnis bei der Gemeinde nachgehen, nicht erlaubt. Würde er mit Frau und Kind nicht in einer günstigen Wohngemeinschaft leben, wäre der Spagat finanziell in den vergangenen Jahren schon nicht möglich gewesen, betont er. Für Beschäftigte, die körperlich arbeiten, beispielsweise beim Bauhof, gelte diese Einschränkung für die Ausübung eines Gemeinderatsmandats nicht. "Ich hatte eigentlich gehofft, dass diese unsinnige Regel aufgehoben und nicht verschärft wird. Bei Verwaltungsangestellten sehe ich es noch ein, aber ich arbeite im Hort", so Polter. Beschlossen hat die neuen Bestimmungen der Freistaat. Hintergrund ist, dass sich Ratsmitglieder durch ihr Mandat keinen Vorteil verschaffen sollen.
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