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Dießen: Marcel Schrötter holt zum Abschied noch mal WM-Punkte

Dießen

Marcel Schrötter holt zum Abschied noch mal WM-Punkte

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    Motorradpilot Marcel Schrötter hat in Valencia sein letztes Rennen in der WM-Serie bestritten.
    Motorradpilot Marcel Schrötter hat in Valencia sein letztes Rennen in der WM-Serie bestritten. Foto: Glänzel

    Kaiserwetter und ausverkaufte Tribünen sorgten in Valencia für einen würdigen Abschluss einer Saison bei der Motorrad-WM, die bis zum Schluss spannend war und zugleich den Abschied vom Marcel Schrötter. Aus der achten Reihe gestartet, machte er in der ersten Runde zwei Positionen gut und in der folgenden zwei weitere Plätze. Schnell fand er sich in den Top 15 wieder. Je länger das Rennen dauerte, desto weiter rückte Schrötter nach vorne. Nach 25 Runden sah er als Zehnter die Zielflagge.

    „Es fällt mir nicht leicht, mich von hier zu verabschieden. Es begann schon am Morgen mit diesem Kribbeln im Bauch und als ich dann in die Box kam und mein Motorrad sah, kamen noch mehr Emotionen hoch. Als ich es sah, lief mir ein Schauer über den Rücken, weil ich wusste, dass es mein letztes Rennen auf diesem Motorrad sein würde. Aber es steckt viel mehr dahinter, vor allem, weil ich schon so lange in diesem Team bin.“ Vor allem die zweite Saisonhälfte sei es extrem schwierig gewesen, das Gefühl für das Motorrad zu finden, so der Dießener. Nur beim vorletzten Rennen in Malaysia sei er zufrieden gewesen. „Ein einstelliges Ergebnis am Ende wäre schön gewesen“, bilanziert er nach dem Rennen.

    Marcel Schrötter startet kommende Saison nicht mehr in der Moto-2-WM.
    Marcel Schrötter startet kommende Saison nicht mehr in der Moto-2-WM. Foto: Jan Woitas/dpa/Archivbild

    Schrötter beendete die Moto2-Weltmeisterschaft 2022 auf dem elften Gesamtrang. Es fehlten viereinhalb Punkte auf den angestrebten zehnten Platz, um seine beeindruckende Serie der letzten vier Jahre fortzusetzen. In sechs Saisons mit dem Liqui-Moly-Intact-GP-Team aus Memmingen holte er drei Polepositions und stand bei fünf Grands Prix auf dem Podium. Zudem landete er viermal in den Top Ten der Punktetabelle.

    Höhepunkt für Dießener ist Rennen auf dem Sachsenring

    „Es waren großartige Jahre mit dem Team. Sie haben mir geholfen, meine ersten Podiumsplätze und Polepositions zu holen. Leider ist uns ein Sieg verwehrt geblieben. Darüber werde ich mein ganzes Leben lang traurig sein. Für mich ist das Podium auf dem Sachsenring sicherlich das Highlight. Einen solchen Erfolg bei seinem Heimrennen zu feiern, angefeuert von den einzigartigen Fans dort, ist etwas ganz Besonderes. Ansonsten würde ich unseren Doppelsieg in Austin auf die gleiche Stufe stellen. Das war ein unglaublich schöner Erfolg, nicht nur für mich, sondern auch für das ganze Team.“

    Ein neues Kapitel beginnt in knapp zwei Wochen, wenn Schrötter mit einer Wildcard und seinem nächstjährigen MV-Agusta-Reparto-Corse-Team beim Saisonfinale der FIM Supersport World Championship in Australien antritt. (AK)

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