Container aus Diedorf lindern die Not am Balkan
In einer groß angelegten Aktion sind 36 Unterkünfte auf Reise nach Bosnien gegangen. Dort sollen sie die beengte Lage der Flüchtlinge an der Grenze verbessern.
„Schlimm und beklemmend“ nennt Günther Geiger vom Bayerischen Roten Kreuz (BRK) die Lage der Flüchtlinge, die in Bosnien und Herzegowina stranden. Umso wichtiger sei daher eine groß angelegte Hilfsaktion gewesen, die jetzt erfolgreich zu Ende gegangen ist: 36 Container sind auf weite Reise gegangen. Sie wurden auf Lastwagen von Diedorf auf die 800 Kilometer entfernte Balkaninsel gebracht. Die Container dienten früher der Unterkunft für Bauarbeiter der A8 und für Asylbewerber.
Zweieinhalb Tage packten in Diedorf rund 30 Leute an, um die ungewöhnliche Aktion zu stemmen. Die Idee dafür stammte von Geiger, dem ehemaligen BRK-Geschäftsführer des Kreisverbands Augsburg-Land. Er war mehrmals vor Ort gewesen und kennt die Not, nicht nur der Flüchtlinge, sondern auch der Einheimischen. Geiger: „Die Menschen sind total überfordert mit der Situation und an ihren Grenzen angekommen.“ Man müsse immerhin bedenken, dass die Flüchtlinge in einem ehemaligen Kriegsgebiet und nicht in einem florierenden Land ankommen. Die Zahl der Menschen, die über die so genannte Balkan-Route nach Europa wollen, sei immer noch hoch, beschreibt Geiger die Lage. Allein in den ersten vier Monaten des Jahres habe Bosnien-Herzegowina schon so viele Flüchtlinge aufgenommen wie im gesamten Vorjahr. Geiger spricht von einer „humanitären Katastrophe“. An der EU-Außengrenze staue sich alles und ein Ende des Zustroms der Menschen sei nicht abzusehen.
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