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Dinkelscherben
08.03.2019

Ein tränenreicher Abschied von den Dinkelscherber Schäfflern

Neun Wochenenden und 20 offiziellen Tanztage – so lange dauerte die Schäfflersaison in Dinkelscherben. Zum Abschluss machten sich die Clowns, ganz traditionell, noch einmal über die Tanzbesteller lustig. 
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Neun Wochenenden und 20 offiziellen Tanztage – so lange dauerte die Schäfflersaison in Dinkelscherben. Zum Abschluss machten sich die Clowns, ganz traditionell, noch einmal über die Tanzbesteller lustig. 

Hinter den 42 Burschen liegen 154 Schäfflertänze, die mit viel Arbeit und Brauchtum verbunden waren. Sie blicken zurück auf eine erfolgreiche Tanzsaison.

Nach neun Wochenenden mit 20 offiziellen Tanztagen ist die Schäfflertanzsaison in Dinkelscherben nun zu Ende gegangen. Beim Abschlusstanz am Faschingsdienstag flossen bei den Tänzern und auch einigen Zuschauern viele Tränen. Denn nun heißt es wieder sieben Jahre warten, bis diese Tradition erneut aufgeführt wird.

„154 gebuchte Tänze sowie Aufführungen auf den Bällen und beim Schäffler-Ehemaligentreffen liegen hinter uns“, erklärt Karl-Heinz Lutz, Präsident der Schäfflertanzvereinigung. Ein gut besuchter Eröffnungstanz gab den Startschuss zu einer ungewöhnlich langen Tanzsaison. Von da an tanzten die 42 Schäffler, allesamt volljährige und unverheiratete Dinkelscherber mit gutem Leumund, durch die Straßen des Ortes. Zudem wurde in jedem Ortsteil des Marktes sowie in Ustersbach (aufgrund des gemeinsamen Schulverbundes), Zusmarshausen (aufgrund des gemeinsamen Mittelzentrums) und in Augsburg getanzt. Gemäß ihren Statuten tanzen die Dinkelscherber Schäffler nur innerhalb der Grenzen ihres Ortes.

Nach 154 Tänzen ist die Schäfflersaison in Dinkelscherben beendet. In sieben Jahren geht es wieder los.

Hunderte Zuschauer trotz Regen in Dinkelscherben

Wie bedeutend diese Tradition für die Teilnehmer und die Bürger des Ortes ist, zeigte sich nicht nur am letzten Tag, als bei starkem Wind und leichtem Regen hunderte Zuschauer zum Abschlusstanz kamen, um ihre Schäffler ein letztes Mal noch kräftig anzufeuern. Auch an den anderen Wochenenden, als die Sonne sich hinter dicken Schnee- und Regenwolken versteckte, zog stets ein Tross aus jung und alt mit den jungen Burschen durch die Straßen.

Großen Andrang gab es auch in Augsburg vor dem Landratsamt. Dort zogen die Clowns mit einer Demo ein und legten vor Landrat Martin Sailer die vielen Baustellen im Ort humoristisch offen. Ein schönes Zusammentreffen fand im Anschluss auch in Zusmarshausen statt. Dort scherzte der Clown über Bürgermeister Bernhard Uhl, der aufgrund seines Outfits als „Gockl-Mo“ durchgehen könnte und versöhnte die beiden Orte, da sie sich doch so schön ergänzen würden.

Die Reifenschwinger erheben ihr Glas traditionell auf den Tanzbesteller.

Wehmut lag jedoch in der Luft, als die Schäffler am Faschingsdienstag ein letztes Mal „aufbuchsten“ und zum Tanz loszogen. Denn die meisten Dinkelscherber machen nur ein einziges Mal bei dieser besonderen Tradition mit. Und so flossen bereits am Morgen die ersten Tränen.

Schäffler nehmen Abschied von ihrer Schäfflerratz

Beim Abschlusstanz dankte Präsident Lutz mit seinen Schäfflern dem Publikum sowie allen tatkräftigen Unterstützern, die zum Gelingen der Tanzsaison beigetragen haben (wir berichteten). Nach eigenen Dankesworten verbrannten die Clowns ihre „Schäfflerratz“, ein über die Wochen zunehmend abgenutztes Stofftier, was bei Schäfflern und Zuschauern durch ihr übles Aussehen zunehmend gefürchtet war. Ebenso hissten sie neben der Fahne von Bürgermeister „Baywatch-Gar“ Edgar Kalb eine zweite Fahne, damit dieser dort nicht so allein hänge. Darauf war seine Frau „Angie“ als Badenixe zu sehen.

Die „Schäfflerratz“ war bei vielen Tänzen in Dinkelscherben der heimliche Star.

Abschließend wurde ein Reifen der Reifenschwinger zerbrochen und der Boden des Fasses eingeschlagen (siehe Infokasten). Die Schäffler tanzten dabei ein letztes Mal um das Fass. Die Freundschaft und der Zusammenhalt, der sich über Wochen in der Probenzeit, durch die Tänze und gemeinsamen Abende zwischen den Dinkelscherbern gebildet hat, ging damit jedoch nicht zu Ende. Am Abend wurde noch einmal beim Kehraus gefeiert und in sieben Jahren treffen sich sicher alle wieder, wenn es wie schon seit Beginn im Jahre 1893 heißt: „Die Schäffler tanzen wieder.“

Die Sprüche der Schäffler

Zum Ende einer jeden Schäfflertanzsaison in Dinkelscherben wird ein Reifen zerbrochen und der Boden des Fasses eingeschlagen. Dabei sagen je ein Reifenschwinger und Fassschläger den folgenden Spruch auf:

Reifenschwinger „Der Schäfflertanz ist nun vorbei, der Reifen bricht entzwei. Ein letztes Mal heb’ ich mein Glas, ein hoch auf euch, hier vom Fass. Dieses Glas, es wird zerspringen, euch allen Glück und Frieden bringen.“ (heuer vorgetragen von Johannes Schlech)

Fasschläger „Der Schäfflertanz, er ist zu Ende. Wir geben die Tradition in and’re Hände. Ein letztes Klopfen hier am Fass, es wird zerschlagen, es ist kein Spass. In sieben Jahren wird es neu erstehen, wir wünsche Glück und Wohlergehen.“ (heuer vorgetragen von Patrick Mayer)

Lesen Sie hier weshalb die Musik beim Schäfflertanz eine besondere Rolle spielt. Außerdem haben wir für Sie eine Reportage Hinter den Kulissen des Schäfflertanzes.

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