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  3. Ettelried: Waldbesitzer hält an geplantem Windpark bei Ettelried fest

Ettelried
19.08.2020

Waldbesitzer hält an geplantem Windpark bei Ettelried fest

Im Scheppacher Forst bei Zusmarshausen (auf dem Foto zu sehen) stehen bereits einige Windräder. Nun plant ein Investor weitaus größere Anlagen bei Ettelried.
Foto: Alfred Erdt

Plus In Ettelried regt sich Widerstand gegen die geplanten zehn Windräder im Wald. Der Grundstückseigentümer verteidigt das Projekt.

Ein kleines Legomännchen mit mürrischen Gesicht hält ein Plakat in die Luft. „Schützenswerte Heimat“, steht da. Darunter ist ein Windrad zu sehen. Die Figur ist Teil des Protests gegen den geplanten Windpark bei Ettelried. Im Miniaturformat findet sich hinter den Legomännchen vor der Ettlerieder Kirche ein großes Windrad. Das Modell soll klar machen, dass die geplanten Windräder weit über den Ort und den Wald hinaus ragen werden. Es trägt die „Schnurrbeinschen Farben“ Schwarz und Gold. Nun meldet sich Waldbesitzer Caspar Freiherr von Schnurbein zu Wort. Er hat bereits einen Pachtvertrag mit dem Investor, der Firma Juwi AG, unterschrieben.

Waldbesitzer: Der Klimawandel macht auch vor Ettelried nicht Halt

Als Waldbesitzer verfolge Schnurbein die Diskussion um den Klimawandel und die Energiewende seit Jahren, berichtet er. Auch im Ettelrieder Forst seien dessen Auswirkungen sichtbar. Schnurbein: „Dürre und Borkenkäferbefall haben dem Wald schwer zugesetzt.“ Mittlerweile sei ihm klar geworden, dass „an der Windenergie kein Weg vorbeiführt“. Schnurbein: „Auf keinen Fall will ich mir später von meinen Kindern vorwerfen lassen, ich hätte ein Projekt verhindert, welches durch gewaltige CO2-Einsparung zur Verlangsamung des Klimawandels beitragen kann.“ Grundsätzlich gilt Windenergie als umweltfreundlich, doch zunächst wäre das Projekt mit einem massiven Eingriff in die Natur verbunden.

Protest im Miniaturformat findet sich vor der Kirche in Ettelried.
Foto: Alfred Erdt

Später sollen laut Investor etwa 25.000 Haushalte jährlich durch die Anlagen mit Strom versorgt werden können Die neue gegründete Bürgerinitiative gegen den Bau der zehn 250 Meter hohen Windräder argumentiert: „Die teils geschützte Tier- und Pflanzenwelt im betroffenen Wald wird dauerhaft verändert, deren Lebensraum unwiederbringlich zerstört.“ Tatsächlich müsste laut dem Investor für zehn Windräder insgesamt eine Waldfläche von fünf Hektar dauerhaft gerodet werden. Sie soll an anderer Stelle wieder aufgeforstet werden.

Bürgerinitiative „LebensWerte Reischenau“ macht gegen Windräder mobil

Waldbesitzer Caspar von Schnurbein betont, dass er die Sorgen der Ettelrieder ernst nehme. Schließlich sei er in dem Dorf groß geworden und lebe dort mit seiner Familie. Der Eingriff in Natur und Landschaftsbild lasse sich nicht wegdiskutieren. Allerdings überwiegt nach seiner Überzeugung der langfristige Nutzen zum Erhalt der Natur. Sollte der Klimwandel nicht gebremst werden, leide der Wald viel mehr, meint von Schnurbein. Der Freiherr unterstützt das Projekt allerdings nur, wenn sämtliche Auflagen zu Natur- und Artenschutz, Denkmalschutz oder Flugsicherung eingehalten werden. Schnurbein: „Andernfalls natürlich nicht“. Das wäre in diesem Fall auch rechtlich nicht durchsetzbar.

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Für die Bürgerinitiative „LebensWerte Reischenau“ wäre es äußerst schmerzhaft, wie viel Natur im Wald für den Windpark zerstört werden müsste. Die geplanten Windräder liegen nur etwa 600 Meter von den neuen Trinkwasserbrunnen im Schmellerforst entfernt, teilt die Initiative mit. „Die Schwertransporter und die Windräder werden vermutlich wie alle Maschinen auch Öl verlieren.“ Grundsätzlich stelle sich die Initiative nicht gegen Windkraft. Allerdings sei der Standort bei Ettelried nicht dafür geeignet. Schließlich könne die in Bayern geltende 10-H-Regel nicht eingehalten werden. Drei der 250 Meter hohen Windräder sind nämlich nur etwa 2000 Meter von den nächsten Wohnhäusern entfernt. „Die Einhaltung der 10-H-Regelung ist für uns das absolute Minimum“, fordert die Bürgerinitiative.

Angst vor Wertverlust der Immobilien in Ettelried

Außerdem fürchten sich einige Anwohner um den Geräuschpegel, Schattenwurf oder einen Wertverlust ihrer Immobilen. Das Unternehmen Juwi AG hält dagegen. 2000 Meter Abstand zur nächsten Wohnbebauung seien – verglichen mit Projekten in anderen Bundesländern – viel Abstand, meint Alexander Bromberger von der Juwi AG. Was den Artenschutz in dem betroffenen Gebiet anbelangt, laufen bereits seit März erste Untersuchungen.

Ein etwa 30 Meter hoher Gerüstturm steht bereits seit März
Foto: Alfred Erdt

Dazu wurden von einem externen Gutachter zwei etwa 30 Meter hohe Stahlgerüste im Ettelried Wald aufgestellt. Von dort und von zwei weiteren Standpunkten außerhalb des Walds aus wird zum Beispiel untersucht, welche Vögel in den betroffenen Gebieten leben. Ergebnisse der Untersuchungen liegen laut Bromberger noch nicht vor. Die Gerüste im Wald ragen über die Baumwipfel hinaus. Aus Sicht der Bürgerinitiave ist es unverständlich, weshalb das Thema Windenergie bei den Kommunalwahlen in Dinkelscherben nicht zur Sprache kam. Schließlich seien mit dem Turm im Wald bereits die ersten Maßnahmen getroffen worden.

Windpark bei Dinkelscherben steht noch ganz am Anfang des Verfahrens

Noch steht das Projekt allerdings ganz am Anfang. Nachdem die Pläne dem Gemeinderat im Juli vorgestellt wurden, soll es im September eine Infoveranstaltung für die Bürger geben. Im März 2021 sollen die Untersuchungen zum Artenschutz abgeschlossen sein. Geht es nach dem Investor, könnten die zehn Windräder Anfang 2024 in Betrieb gehen. Bis dahin sind allerdings noch einige Genehmigungen und Beschlüsse notwendig. Zum Beispiel ein Votum des Dinkelscherber Gemeinderats. Denn der Gemeinderat müsste einer Befreiung der 10-Regel zustimmen. Zur Abstimmung gibt es allerdings noch nicht einmal einen Termin.

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