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Gemeinde lässt Folgen einer Sturzflut klären

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Gemeinde lässt Folgen einer Sturzflut klären

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    Der Gemeinderat Diedorf hat auf seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause beschlossen, ein Gutachten zum integralen Sturzflutmanagement für das gesamte Gemeindegebiet in Auftrag zu geben. Umweltfachfrau Anna Röder rechnet dabei mit Kosten von gut 100000 Euro für die Gemeinde. 75 Prozent der Summe könnten von der Regierung von Schwaben im Rahmen eines Sonderförderprogramms, das nur noch in diesem Jahr besteht, übernommen werden. Das Gutachten soll nicht allein Handlungsfelder zum Hochwasserschutz für die Gemeinde und die Landwirtschaft aufzeigen, sondern auch Bürgern die Möglichkeit geben, ihre gefährdeten Grundstücke und Gebäude zu schützen. Zunächst sollen nun verschiedene Ingenieurbüros angeschrieben und die tatsächlichen Kosten eines solchen Gutachtens abgesprochen werden. Seien die zu hoch, könnten ja einzelne Ortsteile aus dem Gutachten wieder herausgenommen werden, schlug Gemeinderat Marcus Hartmann (Freie Wähler) vor. Das würde den Bürgern in diesen Ortsteilen dann aber auch nicht helfen, so Bürgermeister Peter Högg. Dritte Bürgermeisterin Maria Prues (SPD) sagte, das Gutachten sei dringend notwendig für ganz Diedorf. „Der Bürger will wissen, was er selbst tun kann, da kann man niemanden ausschließen.“ Der Nutzen solch eines Gutachtens kann auch schon vor einem Schadensfall Geld wert sein. Anna Röder berichtete, dass sich allein das Vorhandensein solch eines Gutachtens auf die Kosten für eine Elementarversicherung positiv auswirken könnte. „In Lettenbach ist solch eine Versicherung wieder möglich für einige Grundstücke, allein durch die Ankündigung, dass das Dammbauwerk II bald gebaut wird“, berichtete sie. (jah)

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