
Bauprojekte in Emersacker schreiten voran
Die Pläne zum neuen Gewerbegebiet in der Gemeinde werden konkreter. Und auch die Sanierung des alten Kindergartens nimmt Form an. Außerdem gibt es Neuigkeiten für die Eltern von Krippenkindern
Die Bauprojekte der Gemeinde Emersacker machen Fortschritte. Während für das Baugebiet die ersten Bauanträge eintrudeln, geht es im geplanten Gewerbegebiet am nördlichen Ortsrand mit einem Emissionsgutachten, das etwa 6000 Euro kostet, weiter. Dieses wird für die nächste Auslegungsphase benötigt. Mit der Ausweisung des Bebauungsplanes könne man bis Ende April rechnen, erklärte Bürgermeister Michael Müller in der vergangenen Gemeinderatssitzung.
Für die Erschließung des Geländes muss die Gemeinde 221 Quadratmeter Grund erwerben. Eine Ausgleichsfläche ist vorhanden. Teilweise wird sie bereits als ökologische Fläche genutzt, jedoch habe das Landratsamt festgestellt, dass die Fläche in nicht geeigneter Weise gepflegt werde. Eventuell wird hier ein Pflegevertrag nötig. Ausgebaut werden soll der Gehweg an der Sportplatzstraße zur Hauptstraße. Derzeit werde eine Planung erstellt. Die Kosten schätzte der Rathauschef auf 40000 Euro.
Die Sanierung des alten Kindergartens im Kloster habe mit der geplanten Fertigstellung am 31. März einen sportlichen Terminplan, so der Bürgermeister. Derzeit sei der Trockenbauer am Werk. Die Einweihungsfeier mit Festakt und Tag der offenen Tür für die Bevölkerung soll am Sonntag, 29. März, stattfinden. Hierzu soll auch die Partnergemeinde aus Sachsen eingeladen werden.
In Sachen Schlossbrand berichtete Müller über ein Gespräch mit der Versicherung, bei der die Kosten und deren Verteilung auf den Prüfstand gekommen seien. Die Berechnungen des Architekten seien von der Versicherung nicht anerkannt worden, sodass es derzeit kein gültiges Ergebnis gebe. Der Bürgermeister bat sein Gremium, sich Gedanken über die mögliche Höhe der Pacht für die Gastwirtschaft zu machen.
Thema waren auch Anschaffungen für die Feuerwehr. Neue Vorgaben sehen eine Notfalltasche für Einsätze der Atemschutzträger vor. Diese kostet etwa 1200 Euro. Für fünf neue Atemschutzträger wird Schutzkleidung für 2700 Euro benötigt. Außerdem soll Ersatzkleidung für die Atemschutzträger angeschafft werden, da während der Reinigungszeit der Kleidung nach einem Einsatz, der Feuerwehrmann ohne Kleidung ist. Hierfür können Zuschüsse beantragt werden. Alle Anschaffungen sollen im diesjährigen Haushalt berücksichtigt werden.
Erneut haben sich Anwohner der Straße Am Johannisfeld über zu schnell fahrende Fahrzeuge beklagt. Das Gremium war sich aber sicher, dass es keine neuen Erkenntnisse zu den Verhältnissen in der Straße geben wird. Der Gemeinderat möchte sich dahin weiter an die Empfehlung von Polizei und Landratsamt halten und keinen Sichtspiegel aufstellen lassen.
Rückwirkend zum 1. Januar tritt die Regelung für das bayerische Krippengeld in Kraft. Eltern werden künftig auch für Krippenkinder 100 Euro der fälligen Gebühren erlassen. Die Leitung der Krippe hat gebeten, das Spielgeld anzupassen. Es soll ab September auf fünf Euro – so wie im Kindergarten – angehoben werden. Fachleute haben die von Legionellen betroffenen Handwaschbecken der Kinderkrippe in Augenschein genommen. In Abstimmung mit dem Landratsamt wurden als Gegenmaßnahme die Boilertemperatur erhöht und der Verbrühschutz entfernt, damit die optimalen Vermehrungsbedingungen für die Bakterien nicht mehr gegeben sind. Das Ergebnis der erneuten Messung von vergangener Woche steht noch aus. „Ich gehe aber davon aus, dass keine Legionellen mehr gefunden werden“, so Müller.
Die Klasse 3/4a der Grundschule hat sich mit dem Thema Brief beschäftigt und dem Bürgermeister einen ganzen Stapel Post zukommen lassen. In ihren Briefen äußern die Kinder ihre Wünsche für die Schule. Zum einen seien dies neue Zäune und Tornetze für den Hartplatz, Sitzsäcke oder die Vergrößerung des Klettergerüstes, zum anderen ein Notfallrucksack und kleine Spielsachen wie Pferdeleinen und Hula-Hoop-Reifen. Über die Wünsche soll im Schulverband beraten werden. Bei den Zahlen des ursprünglichen Investitionsplans hat sich ein Fehler eingeschlichen. Der berichtigte Ansatz liegt jetzt lediglich bei 1,6 Millionen Euro.
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