Im Stall droht Gefahr durch tückisches Gas
IG Bau warnt: Im Sommer gibt es viel Schwefelwasserstoff
An warmen Sommertagen steigt in der Landwirtschaft die Gefahr von Unfällen mit Vergiftung durch Güllegas. Darauf hat die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG Bau) hingewiesen. Die Agrar-Gewerkschaft ruft Beschäftigte in der Landwirtschaft im Kreis Augsburg deshalb jetzt zu erhöhter Vorsicht auf. Besonders gefährlich sei der Umgang mit Gülle in geschlossenen oder schlecht belüfteten Ställen. Hohe Temperaturen beschleunigten den biologischen Abbau von Gülle. Dabei entsteht vor allem Schwefelwasserstoff, der als schädliches Gas besonders tückisch sei. „In niedrigen Konzentrationen riecht Schwefelwasserstoff nach faulen Eiern. Richtig gefährlich wird es aber dann, wenn man das Gas nicht mehr riecht. Bei höherer Konzentration lähmt Schwefelwasserstoff den Geruchssinn. Schon nach wenigen Atemzügen kann es zur Bewusstlosigkeit und sogar zum Tod führen. Bei warmem Wetter sollten alle, die bei der Viehhaltung mit Gülle zu tun haben, deshalb besonders vorsichtig sein“, sagt der Bezirksvorsitzende der IG Bau Schwaben, Hugo Herburger.
Je stärker Gülle bewegt werde, desto mehr Schwefelwasserstoff werde freigesetzt. „Vorsicht ist deshalb dann geboten, wenn Gülle abgelassen, umgepumpt oder gerührt wird. Besonders gefährlich ist auch das Aufrühren von Rinder- oder Schweinegülle unter Spaltenböden, auf denen die Tiere im Stall stehen“, so Herburger. Es sei wichtig, durch offene Fenster und Türen im Stall für Belüftung zu sorgen – auch, um die Tiere zu schützen. Grundsätzlich sei es immer besser, die Gülle in einer Außengrube als unter dem Spaltenboden im Stall zu lagern, so die Agrar-Gewerkschaft Schwaben.
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