Es ist eine Horrorvorstellung für alle Unfallhelfer: Bei dem Versuch, einen Bewusstlosen von der Straße zu retten, ist letztlich alles umsonst – und der Mann wird von einem anderen Auto überfahren. So geschehen ist dies einer heute 48 Jahre alten Frau: Drei Tage vor Weihnachten 2014 war die Meitingerin abends auf der Verbindungsstraße von Emersacker nach Heretsried unterwegs, als sie auf der Gegenfahrbahn einen Mann auf der Straße liegen sah. Die Altenpflegerin zögerte keine Sekunde, sprang aus dem Fahrzeug, um den Bewusstlosen von der Fahrbahn zu zerren – und kam doch zu spät. Ein Auto erfasste den 55-jährigen Mann und tötete ihn. Die Frau selbst rettete sich mit einem Sprung vor dem herannahenden Auto und brach sich dabei den Ellbogen. Doch damit nicht genug: Wie sich herausstellen sollte, kannte sie den Toten sogar.
Kreis Augsburg