Spektakel ist gerade garantiert beim TSV Gersthofen. Zweimal hatte man zuletzt nach einem Zwei-Tore-Rückstand den Turbo gezündet. Beim 4:4 gegen den VfR Neuburg in den letzten drei Minuten und beim 2:2 gegen den FC Memmingen II in der zweiten Halbzeit. Wer geglaubt hatte, dass es nicht spannender und extremer geht, wurde eines besseren belehrt. Im Auswärtsspiel beim SC Ichenhausen holten die Comeback-Spezialisten diesmal sogar einen Drei-Tore-Rückstand auf und erreichten nach einem 0:3 und 1:4 noch ein nie mehr für möglich gehaltenes 4:4-Unentschieden. Gerhard Hildmann sprach nach dem Schlusspfiff von einer "Sado-Maso-Nummer für den Trainer". Erst in der dritten Minute der Nachspielzeit hatte Rudi Kine mit einem abgefälschten Freistoß zum Ausgleich getroffen. "Bei Aktien und beim Fußball braucht man Geduld", kommentierte TSV-Edelfan Eberhard Friedrich diesen Punktgewinn in einer dramatischen Partie.
Landesliga Südwest