So hat ein Lechfeld-Reservist den Krieg in Afghanistan erlebt
Plus Neun Monate war Ralf Hoppen in Afghanistan im Einsatz. Die Bilder, wie nach dem Abzug die Taliban in erbeuteten Militärfahrzeugen durch das Lager fahren, machen ihn wütend.
Der Moment, als die Transall im Hauptquartier des deutschen Einsatzgeschwaders Mazar-e Sharif gelandet war und er aus dem Transportflugzeug kletterte, ist Ralf Hoppen noch in bester Erinnerung. "Ich blickte auf den Hindukusch und hatte das Gefühl, direkt vor den Alpen zu stehen." Acht Jahre lang war der Fluggerätemechaniker zuvor auf dem Lechfeld stationiert und für die technische Einsatzbereitschaft der Tornados zuständig gewesen. Doch den Kontakt zu seinen Kameraden hat er auch nach dem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst nie verloren. "Ich nahm als Einsatzreservist regelmäßig an den Wehrübungen teil", sagt der 54-Jährige. Und bei einem der Manöver habe er den Entschluss gefasst, sich freiwillig für einen Auslandseinsatz zu melden. Der Kosovo oder Afghanistan hätten zur Wahl gestanden und Hoppen musste nicht lange überlegen. Insgesamt neun Monate verbrachte er bei seinen beiden Einsätzen in dem mittlerweile wieder von den Taliban eroberten Land.
"Wenn ich jetzt die Bilder sehe, wie die Taliban in amerikanischen Fahrzeugen durch Mazar-e-Sharif fahren, macht mich das schon betroffen und auch wütend", sagt Hoppen. Neun Monate war ihm und seinen Kameradinnen und Kameraden aus aller Herren Länder das Lager ein Stück Zuhause und bot Sicherheit in den von Kämpfen umtobten Gebiet.
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