
So bereiten sich die Klima-Aktivisten auf Aktionen im Meitinger Lohwald vor

Plus Rund 20 Demonstranten aus Augsburg und Umgebung wollen eine Rodung des Lohwalds mit allen Mitteln verhindern. Ihr Handwerk haben sie in Workshops gelernt.

Die Aktivisten lassen nicht locker. Nur wenige Stunden, nachdem die Banner im Lohwald entfernt wurden, kletterten sie wieder auf die Bäume. Dieses Mal allerdings etwas höher. "Flächenversiegelung stoppen, Lohwald erhalten" prangte für kurze Zeit 20 Meter über dem Boden im Geäst. Wie berichtet will das neue Aktionsbündnis "Wald statt Stahl" damit für den Erhalt des Lohwalds demonstrieren. Doch wer sind diese Aktivisten und wer steckt hinter den Protesten? Im Gespräch mit unserer Zeitung bezieht Ingo Blechschmidt, einer der Initiatoren, Stellung zu den Vorwürfen, es handle sich lediglich um auswärtige Demonstranten, die beispielsweise vom Hambacher Forst aus in Marsch gesetzt wurden.
"Bei unserem Aktionsbündnis handelt es sich um rund 20 Personen, die alle aus Augsburg und dem Umland kommen", betont Blechschmidt. Mit 32 Jahren sei er, ein promoviertert Mathematiker, der älteste Aktivist der Gruppe. Seine Doktorarbeit über die "Verwendung der internen Sprache von Topos in der algebraischen Geometrie" hat allerdings rein gar nichts mit Klimaschutz zu tun. Erst ein Video über die von Greta Thunberg initierten "Schulstreiks für das Klima", aus der sich die globale Fridays for Future-Bewegung entwickelt hat, habe ihn "aufgeweckt". Seitdem setzt sich Blechschmidt aktiv für Umwelt und Klimaschutz ein. Und jede Aktion wird gründlich vorbereitet.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Wäre schön, wenn man das ohne Wasserwerfer und Schlagstöcke klären könnte. Warum ist die Fläche nördlich des Werks so ungeeignet, dass angeblich kein Weg vorbei führt, den Wald zu roden?
Guten Morgen,
die Fläche nördlich des Werkes ist bis auf wenige Flächen in privater Hand und wird landwirtschaftlich genutzt. Der Eigentümer ist derzeit nicht bereit die Flächen zu veräußern; weder an die LSW noch an die Marktgemeinde oder einen anderen Interessierten.
Hinsichtlich der Rodung des Bannwaldes liegt es aktuell in den Händen des Meitinger Marktgemeinderates. Die Waldflächen wurden zwar von den LSW vs. der Familie Aicher erworben, doch liegt die Hoheit über die Nutzung der Flächen bei der jeweiligen Gemeinde. Erst wenn diese über die Nutzung der Fläche als Gewerbegebiet (mit ggf. vielen detaillierten Vorgaben zur Nutzung) final entschieden hat, kann der Eigentümer weiter planen und ggf. dann einen Antrag auf Rodung beim Landratsamt Augsburg stellen.
Im Ergebnis: um eine ggf. auch (Teil-)Rodung des Waldes zu verhindern, gilt es im Marktgemeinderat entsprechende Mehrheiten gegen eine weitere Ausweisung der Fläche als Gewerbegebiet zu organisieren. Welche Anträge zur Beratung und Entscheidung dafür notwendig sein könnten, muss man noch sehen.