In Neusäß greift der Pfarrer zur Motorsäge
In St. Thomas Morus ist ab Sonntag eine künstlerische Oster-Installation zu sehen. Zentrales Motiv ist das Paschalamm. Engelbert Birkle gestaltete dafür ein Lamm aus Holz.
Ergeben senkt die kleine Holzgestalt ihren Kopf. Die Sichel über ihrem Hals ist bereit zum Schnitt. Die Geste wirkt demütig und sanft, fast zerbrechlich. Dabei entstand dieses Lamm mit sehr groben Methoden. Pfarrer Engelbert Birkle aus Neusäß hat es allein mit einer Motorsäge aus dem Holzblock geschnitten. Die Figur ist Teil einer Oster-Installation mit dem Titel „Pascha Domini“. Pfarrer Birkle hat die Installation gemeinsam mit der Künstlerin Prof. Maria-Anna Bäuml-Roßnagl gestaltet. Er wird sie kommenden Sonntag in der Pfarrkirche St. Thomas Morus in Neusäß eröffnen.
„Das Osterlamm ist das zentrale Motiv in unserer Pfarrkirche, es ist nämlich überhaupt das einzige Bild darin“, sagt Birkle zum Leitmotiv der Installation. „Auch in anderen Kirchen unserer Pfarrgemeinschaft ist es präsent.“ Doch was verbirgt sich eigentlich hinter dieser ominösen „Installation“? Es ist, kurz gesagt, eine kleine Kunstausstellung. An einer sonnenbeschienenen Wand in der Pfarrkirche werden Bilder und Holzkunstwerke von Maria-Anna Bäuml-Roßnagl aufgestellt. Es sind surreale Traumbilder, weiche Formen, warme Farben. Sie werden verbunden mit Bannern und Tafeln, auf denen religiöse Lyrik von Pfarrer Birkle steht. Und der vom Pfarrer eigens geschaffenen Holzskulptur „Die Ergebung des Lammes“. Für sie ist Engelbert Birkle auf den Bauernhof seines Bruders gefahren und hat zur Motorsäge gegriffen. „Ich habe schon ein bisschen Erfahrung darin. Zwei- oder dreimal im Jahr ergibt sich die Gelegenheit, das zu machen,“ sagt er und lacht. „Aber ich war am Ende selbst überrascht, dass so was wie ein Lamm herausgekommen ist.“
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