Aus dem Kirchenasyl ins Grandhotel
Monatelang versteckten sich fünf Tschetschenen in der Stadtberger Kirche. Vor einem Jahr kamen sie frei. Jetzt gibt es ein neues Zuhause – und alte Fragen.
Ihr Schicksal bewegte viele in Stadtbergen: Anfang des Jahres 2014 sollte eine fünfköpfige tschetschenische Flüchtlingsfamilie nach Polen abgeschoben werden. Das Schicksal der Witwe Tamila Pachaeva und ihrer vier Kinder im Alter zwischen damals zwölf und sechs Jahren bewegte auch deswegen die Gemüter, weil der Schrecken in ihrer Heimat tiefe Spuren an ihnen hinterlassen hatte. Insgesamt acht Monate versteckte sich die Familie im Kirchenasyl von Maria Hilfe der Christen in Stadtbergen. Zu Weihnachten vor einem Jahr war vieles besser, aber nicht alles gut: Das Kirchenasyl war zu Ende.
Im Augsburger Grandhotel Cosmopolis untergebracht
Die Behörden hatten damals entschieden, dass über den Asylantrag der Familie in Deutschland entschieden wird und nicht in Polen – dem ersten EU-Land, das die Tschetschenen bei ihrer Flucht betreten hatten. Der sehnlichste Wunsch, den die Familie zum Fest im vergangenen Jahr hegte: Ein dauerhaftes Zuhause in Deutschland. Heute hat sich diese Hoffnung bedingt erfüllt: Seit einem halben Jahr sind die fünf im Augsburger Grandhotel Cosmopolis untergebracht, einem bundesweiten Modellprojekt in dem Flüchtlinge und Bürger zusammen leben. Zuvor war stets die Frage gewesen, wo die Familie sich während der Prüfung des Aslyantrags aufhalten muss.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.