
Einstiger Schulleiter: "Es ist schlimm, seine Sexualität zu verleugnen"


Der ehemalige Schulleiter Robert Zeller aus Untermeitingen erzählt über sein erfolgreiches und trotzdem schwieriges Leben. Wie es zu seinem Coming-out gekommen ist.
Viele Überraschungen, so manche gewollte und ungewollte Veränderungen, eine späte Selbstfindung und ein Neuanfang: So ließe sich das Leben von Robert Zeller bis zur Pensionierung als Schulleiter der Mittelschule Untermeitingen beschreiben, will man es in ein paar wenige Begriffe fassen. Doch das geht eigentlich nicht. Denn: Sein Leben war viel bunter, schillernder, aufregender. Wie sich ein Leben immer wieder verändern kann, auch wenn man seinen Traumberuf gefunden hat, dafür könnte Robert Zeller ein gutes Beispiel sein. Deutlich wurde dies beispielsweise bei seiner Abschiedsrede, als er für seine ehrlichen Worte große Zustimmung fand und mit viel Beifall gefeiert wurde. Es ging um Toleranz und Homosexualität.
Der Sohn aus einfachen Verhältnissen spürte sehr früh, dass er nicht für das Handwerkerleben geschaffen war. Er wollte nach seiner Elektrikerlehre mehr, wollte zunächst Techniker, dann Sozialpädagoge werden. Dann entschied er sich für ein Lehramtsstudium. Das füllte ihn aus. „Ich war total scharf aufs Unterrichten“, erzählt Zeller, lässig im Besprechungssessel in seinem Chefzimmer der Mittelschule Untermeitingen sitzend. Wie auf ihn zugeschnitten erschien ihm zunächst die Gesamtschule Schwabmünchen.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.
Eine interessante, sympathische Persönlichkeit.
Offensichtlich ist Herr Zeller sich trotz innerer und äußerer Widrigkeiten treu geblieben und hat sein Leben und die damit verbundenen Aufgaben gemeistert. Dafür gebührt im Respekt.
Er hat etwas sehr wahres gesagt:
„davonlaufen hilft nicht.“ Wer sich selbst unterdrückt, werde krank.
„Wir müssen unsere Kinder stark für sich selbst machen. Denn im Endeffekt zählt nicht die Sexualität [Anm: Reichtum, Ruhm, der soziale Status, Schönheit...], sondern die Persönlichkeit.“
Alles gute für den neuen Lebensabschnitt!