
Ein neues Lokal in Welden mit Kaffee aus aller Welt


Der 21-jährige Nikolas Koukoulis eröffnet ein neues Café in der Gemeinde. In den kommenden Tagen soll es öffnen. Wie es aussieht.
An die ehemalige Bäckerei erinnert im neuen Café nichts mehr. Ein altes Moped steht dekorativ im neuen Gastraum. Eine große Bar und einige Stühle und Tische in Retro-Optik warten auf die ersten Gäste. „Alles hier ist selbst gemacht“, sagt Nikolas Koukoulis stolz. Der 21-Jährige will sich in Welden dem Traum vom eigenen Café erfüllen. In wenigen Tagen soll es losgehen.
Der junge Gastronom hat sich viel vorgenommen. Schon früh morgens, um sieben, möchte er seinen Laden öffnen. „Dann soll es Kaffee zum Mitnehmen für die Pendler geben“, sagt er. Abends wolle er je nach Zahl der Gäste länger offen haben. Etwa bis Mitternacht. Auch am Wochenende wird das neue Café bis in die späten Abendstunden geöffnet sein. „Wir werden sehen, wie es sich entwickelt“, sagt Koukoulis. Mitarbeiter habe er noch keine, doch seine Familie unterstütze ihn.
Kaffee und Cocktails bis Spätabends
Angeboten werden sollen in dem neuen Laden vor allem Kaffee- und Teespezialitäten aus der ganzen Welt, erklärt der 21-Jährige. Inspiriert von den Reisen des jungen Unternehmers soll es indischen Chai-Latte, italienischen Espresso oder griechischen Mokka geben. Daneben sollen sich auf der Karte Cocktails und Whisky finden. Aufgewachsen ist der junge Unternehmer mit australischen und griechischen Wurzeln in Griechenland. Mit zwölf Jahren sei er zusammen mit seiner Familie nach Deutschland gekommen. Die Großeltern hätten bereits hier gelebt, seine Eltern samt Kinder seien schließlich nachgekommen, erzählt Koukoulis. Schließlich lebte er zusammen mit seiner Familie in Landsberg.
Nun aber will der 21-Jährige nach Welden ziehen, um sich den Traum vom eigenen Geschäft zu erfüllen. Für Koukoulis ist der neue Gastronomiebetrieb in Welden ein großes Wagnis. „Ein eigener Laden in meinem Alter, da hat man viel Verantwortung“, sagt der 21-Jährige. Schließlich habe er auch einiges investieren müssen. Völlig fremd ist ihm die Gastronomie aber nicht. Nach der Schule hat Koukoulis eine Ausbildung zum Koch gemacht. Gelernt hat er im Augsburger Gasthaus Settele. Später arbeitete er als Koch in Schongau. „Ich wollte aber schon immer etwas eigenes.“
Der junge Unternehmer ist ausgebildeter Koch
Weshalb aber kein eigenes Restaurant? „Vielleicht irgendwann mal“, sagt der 21-Jährige. Für den Moment wolle er nicht mehr den ganzen Tag in der Küche stehen müssen. „Da fehlt mir der Kontakt zu den Kunden.“ Den hat er als Ein-Mann-Betrieb in der ehemaligen Bäckerei in der Weldener Utzstraße künftig sicher.
Neben dem neuen Laden von Nikolas Koukoulis könnte in Welden bald noch mehr Neues entstehen. Am Ortseingang Welden, östlich des Frickenlohwegs, soll ein neues zweigeschossiges Gebäude entstehen. Damit beschäftigte sich der Weldener Gemeinderat vor einigen Monaten. Im Erdgeschoss an der Südseite ist ein Geschäft, möglicherweise ein Café, mit Terrasse geplant, hieß es in der Sitzung. Im ersten Obergeschoss sollen Büros und Wohnungen entstehen. Das Thema ist in Welden nicht neu. Doch das Verfahren ruhte sieben Jahre, weil die Planung mit dem Planfeststellungsverfahren für den Bau der Staatsstraße ST 2032 kollidierte, wie Bürgermeister Peter Bergmeir damals betonte.
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