
Es bleibt dabei: Kein Mobilfunkmast

Gemeinderat Gessertshausen legt sich mit Planung für „Weidenäcker“ fest
Gessertshausen Der Bebauungsplan Weidenäcker und seine ganz spezielle Mobilfunkproblematik hat jetzt wieder den Gessertshauser Gemeinderat beschäftigt. Es ging erneut um die eingegangenen Anregungen des Mobilfunknetzbetreibers O2.
Zur Vorgeschichte: Nachdem der Mobilfunkbetreiber O2 im Jahr 2010 im Bereich der Weidenäcker inmitten des Wohngebietes auf einem Privathaus einen Funkmast errichten wollte und sich die Anlieger massiv dagegen wehrten, hatte die Gemeinde eine Veränderungssperre erlassen. Das Wohngebiet „Weidenäcker“ im Zentrum der Gemeinde sollte über einen Bebauungsplan neu strukturiert werden. Der Gemeinde geht es vor allem darum, den Wohncharakter zu erhalten und die unerwünschten Begleiterschein-ungen des Mobilfunks – wie hohe Sendemasten und Immissionen – zu vermeiden.
Ein Standortgutachten für Mobilfunkanlagen ergab als optimalen Standort das Umspannwerk im Gleisdreieck der Bahnlinie Augsburg-Ulm. Hier könnte O2 einen 26 Meter hohen Sendemasten errichten, der zudem eine optimale Mobilfunkversorgung in Gessertshausen garantiere.
Doch der Mobilfunkbetreiber O2 sieht in der Aufstellung eines Bebauungsplans „Weidenäcker“ in erster Linie eine „Negativplanung“. Alle von O2 vorgebrachten Anregungen und Bedenken hatte Rechtsanwalt Frank Sommer schriftlich gewürdigt und der Gemeinderat sämtliche Bedenken ausführlich diskutiert. Doch es blieb dabei: Der Bebauungsplan „Weidenäcker“ wurde einstimmig befürwortet, die Verwaltung wird den Bebauungsplan durch Bekanntmachung in Kraft setzen. (mon)
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