Familie aus Emersacker abgeschoben: Es geht um menschliche Schicksale
Plus Die Abschiebung der Familie Yükselen aus Emersacker mag formal begründet werden können. Nachvollziehen lässt sie sich nicht. Ein Kommentar.
Man sollte es nicht beschönigen: Abschiebungen sind tragisch und grausam. Menschen werden gegen ihren Willen und teils mit Gewalt aus dem Land gebracht. Wer sich darüber freut, hat jede Menschlichkeit verloren. Richtig ist aber auch: Um Abschiebungen kommt der Staat grundsätzlich nicht herum. Sie sind Teil eines funktionierenden Rechtsstaats. Der Staat muss sich aber die Frage stellen, wie er mit Menschen umgeht, die sich in unserem Land eine Zukunft aufbauen möchten.
Familie Yükselen war in Emersacker bestens integriert
Im Fall der Familie Yükselen aus Emersacker geht es nicht um Straftäter, die das Land nun verlassen mussten. Es geht um eine Familie, die seit knapp fünf Jahren hier lebte und bestens integriert war. Der jüngere Sohn Deniz ist geistig behindert und muss betreut werden. Der ältere Sohn Serkan hatte eine Ausbildung gefunden, Mutter Meryem eine Lehre zur Altenpflegehelferin in Aussicht. Die Nachbarn der Familie setzten sich dafür ein, dass die drei in Emersacker bleiben dürfen. Doch die Bemühungen waren vergebens. Jetzt muss die kurdische Familie zurück in die Türkei, wo sie keine Zukunft für sich sieht.
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