Nach Brand einer Jagdkanzel: Verunsicherung bei Jägern wächst
Plus Immer wieder kommt es auch im Augsburger Land zu Zerstörungen an Jagdeinrichtungen. Jäger beobachten, dass auch die Spaziergänger im Wald immer renitenter werden.
Der Brand einer Jagdkanzel zwischen Deubach und Rommelsried sorgt für Verunsicherung bei den Jägerinnen und Jägern im Augsburger Land. "Es geht uns dabei weniger um den Sachschaden, sondern eher um die Gewissheit, dass da jemand unterwegs ist, der uns nichts Gutes will", sagt Felix Kuwert. Mittlerweile gibt es nach Auskunft der Pressestelle des Polizeipräsidiums sogar einen weiteren Brand in einem Waldstück. Zudem häufen sich laut Kuwert die Sachbeschädigungen an diversen Jagdeinrichtungen. Abgesägte Leitern, umgeworfene Hochsitze und herausgerissene Sitze hat der 32-Jährige vor allem im Bereich rund um Diedorf festgestellt. Kuwert hat eine Vermutung, warum die Zerstörungen in letzter Zeit zunehmen.
"Es ist kein gutes Gefühl, wenn wir merken, dass gezielt gegen die Jägerschaft vorgegangen wird", sagt der studierte Forstwirt und Jäger. Ihm ist vor allem aufgefallen, dass seit Corona erheblich mehr Menschen in den Wäldern unterwegs sind. Dies bestätigt auch Gerhard Wurm von der Jagd- und Naturschule Wertachtal. Er könne zwar verstehen, dass sich die Bürgerinnen und Bürger aufgrund der allgemeinen Beschränkungen wieder verstärkt an der frischen Luft bewegen wollen. "Das Schlimme ist aber, dass die Leute sich nicht auf den Wegen aufhalten, sondern querfeldein durch den Wald laufen", sagt er.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Ich habe auch eine Vermutung...wenn Videos durch Netz gehen, wie hilflose Hauskatzen in verbotenen Fallen brutal getötet werden und es dafür nur eine Verwarnung gibt, dann ist das dem selbst propagierten Image als Hüter der Natur irgendwie nicht förderlich. Zwei der Täter sind weiter mit Waffen unterwegs. Offenbar sind ob dieser Hilfslosigkeit oder Untätigkeit der Justiz Menschen verzweifelt genug, um ihren Protest gegen die sichtbaren Zeichen der Jagd im Wald zu richten.