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Nordendorf: „Wir sind dem Publikum total ausgeliefert“

Nordendorf

„Wir sind dem Publikum total ausgeliefert“

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    Bastian Pusch und Andreas Speckmann sind „Notenlos“ - ein Duo, das jeden Abend ein Wunschkonzert mit zwei Stimmen und zwei Keyboards vom Stapel lässt. Am 15. Februar treten sie in Nordendorf auf.
    Bastian Pusch und Andreas Speckmann sind „Notenlos“ - ein Duo, das jeden Abend ein Wunschkonzert mit zwei Stimmen und zwei Keyboards vom Stapel lässt. Am 15. Februar treten sie in Nordendorf auf. Foto: Rolf Demmel

    Wie kommen man denn auf die Idee, sich „Notenlos“ auf die Bühne zu wagen?

    Bastian Pusch: Wir waren einst in einer Gruppe zusammengesessen. Das war so ähnlich wie am Lagerfeuer. Wir haben musiziert, jeder hat einen Wunsch geäußert und alle haben mitgesungen. Das war die Initialzündung, so etwas auf der Bühne zu probieren.

    Und das funktioniert?

    Pusch: Ja. Die Interaktion und Improvisation mit dem Publikum entwickelt eine tolle Kraft und einen richtigen Sog. Wir haben sehr viel Spaß zusammen.

    Wer verbirgt sich denn hinter „Notenlos“ und was machen Sie, wenn sie nicht als „Notenlos“ unterwegs sind?

    Pusch: Andreas Speckmann und ich kommen beide aus München, spielen dort alle zwei Wochen im Theater ’Drehleiher“. Das ist sozusagen unsere Homebase. Musikalisch kommen wir aus der Richtung Party, Hochzeit, Jazz und Soul. Ich schreibe und produziere Musik, leite an der Hochschule eine Big Band und einen Chor.

    Wie muss man sich das vorstellen, wenn zwei Sänger mit zwei Keyboards aber „Notenlos“ und auch ohne „Setlist“ auf die Bühne treten?

    Pusch: Die ersten fünf Minuten sind einstudiert, danach sind wir dem Publikum total ausgeliefert (lacht). Auf Zuruf von Liedern, Interpreten oder Stilrichtungen legen wir los. Jeder Abend ist anders, weil wir die freieste Art des Musizierens praktizieren.

    Welche Titel werden denn am meisten gewünscht?

    Pusch: Es vergeht kein Abend ohne Udo Jürgens und ABBA. Griechischer Wein“ ist das Standartgetränk (lacht). Wir freuen uns, wenn Lieder gewünscht werden, die wir noch nie hatten.

    Was macht Ihr, wenn ein Titel gerufen wird, den ihr tatsächlich nicht kennen solltet?

    Pusch: Wir spielen alles, aber wir können nicht alles (lacht). Aber wir spielen es trotzdem. Das läuft dann zwischen Kleinhirn und Großhirn, zwischen Comedy und Kabarett. Wir machen uns zum Affen. Wir sind die Clowns und scheitern - das Publikum nicht.

    Welche Titel würdet Ihr Euch wünschen, dass sie vom Publikum gewünscht werden?

    Pusch: Ganz ehrlich. Wir haben gar kein Lieblingslied. Es gibt so viele Songs, die wir toll finden und ernst nehmen. Jedes Lied hat seine Berechtigung. Ich verstehe jetzt sogar auch, dass jemand Rammstein gefällt.

    Wie kommt es, dass Notenlos in Nordendorf aufschlägt?

    Pusch: Eine Dame hat uns gehört (Ingrid Schöninger vom Kulturkreis Nordendorf/Anm. d. Red.) und vom Fleck weg engagiert. Und wenn man uns will, dann fahren wir notfalls mit dem Radl hin.

    Waren Sie denn überhaupt schon mal in Nordendorf?

    Pusch: In der Tat. Als ich mit meinem Sohn auf einer mehrtägigen Fahrradtour war, wurden wir in Nordendorf von einem Wolkenbruch überrascht und haben uns in einem Gartenhäuschen untergestellt.

    „Notenlos“ gastiert am Samstag, 15. Februar 2025 im Nordendorfer Bürgersaal. Beginn 20 Uhr. Kartenvorverkauf bei Le Frisur by Markus Lugl in Nordendorf, Buchladen Eser in Meitingen, online unter okticket.de, per E-Mail unter kontakt@okticket.de.

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