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Bezirksliga Süd: Auf beiden Seiten stechen die „Joker“

Bezirksliga Süd

Auf beiden Seiten stechen die „Joker“

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    Julian  (rechts) warf allen Kampfgeist in die Waagschale, um mit dem TSV Dinkelscherben gegen den TSV Durach einen Punkt zu holen.
    Julian (rechts) warf allen Kampfgeist in die Waagschale, um mit dem TSV Dinkelscherben gegen den TSV Durach einen Punkt zu holen.

    Vor zehn Jahren standen sich der TSV Dinkelscherben und der VfB Durach zuletzt gegenüber – es war die Aufstiegsrelegation in die damalige Bezirksoberliga, das die Gäste seinerzeit im Elfmeterschießen nach einem 2:2 nach 120 Minuten etwas glücklich gewannen. Auch dieses Mal teilten beide Mannschaften in der Bezirksliga Süd die Punkte beim 1:1 nach der regulären Spielzeit. „Mit diesem Punkt können wir am Ende gut leben“, bilanzierte die sportliche Führung des TSV, Martin Mehr und Manfred Wiener, unmittelbar nach Spielende. Dabei hätten es mit etwas mehr Glück sogar drei Punkte sein können, denn nach dem Treffer von Daniel Walter führte der TSV ab der 69. Minute mit 1:0. Dabei war Walter nach seiner Einwechslung gerade mal 20 Sekunden auf dem Platz, als er die Kugel aus rund acht Metern mit seinem ersten Ballkontakt unhaltbar ins Gästetor schoss! Bis dahin hatten die Duracher jedoch etwas mehr vom Spiel und auch die zwingenderen Torchancen. Im Gehäuse der Lila-Weißen stand dieses Mal der 49-jährige Jürgen Lehnert, der eigentlich in der AH kickt und den berufsbedingt fehlenden Stammkeeper Michael Wenni vertrat. Und er machte seine Sache fehlerfrei und hielt seine Mannschaft im Spiel, als er zwei brenzlige Situationen gegen Tobias Steger (20.) und Marian Fischer (40.) entschärfte. Aber auch das Glück stand ihm im richtigen Moment zur Seite bei zwei Lattentreffern der Duracher (20., 65.). Die beste Chance für die Kaiserberg-Kicker hatte bis dahin Alex Berchtenbreiter, der einen Kopfball nach einem Uilacan-Freistoss knapp neben das Tor setzte (19.).

    Die Freude über die auch in der Entwicklung glücklich zustande gekommenen Führung durch Joker Walter währte allerdings nur kurz, denn nur sieben Minuten später trafen die Gäste durch den ebenfalls kurz zuvor eingewechselten Tobias Rossmann, der eine missglückte Kopfballabwehr volley aus 14 Metern unhaltbar zum 1:1 in die Maschen jagte (76.). Durach startete nun seine Schlussoffensive, denn der Tabellenfünfte wollte sicher mehr als nur einen Punkt vom Kaiserberg mitnehmen. Aber die Schützlinge von Trainer Jens Lutz kämpften aufopferungsvoll bis zum Schluss und mussten auch nur noch eine wirklich gefährliche Situation überstehen, aber Torwart Lehnert war auch hier zur Stelle und parierte gegen Roßmann (81.). Zuvor hatte der stark spielende Cosmin Uilacan per Freistoß die Chance zur erneuten Führung, aber seinen Schuss aus 20 Metern fischte Gästekeeper Czitron noch aus dem Torwinkel (79.).

    TSV Dinkelscherben: Lehnert, Girr, L. Hörtensteiner, Micheler, Motzet, Berchtenbreiter, Zott (68. Walter), Kugelbrey (84. Zeller), Mayrock (75. Wolf), Mayr, Uilacan

    VfB Durach: Czitron, Müller, Welte, Dürschlag, Moller (74. Mohr), Ostheimer, Fischer (72. Roßmann), Piller, Kohler, Seger (85. Heinle), Schedel

    Tore: 1:0 Walter (69.), 1:1 Roßmann (76.). – Zuschauer: 170. – Schiedsrichter: Marco Röthlein (Harburg)

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