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Basketball: Aussprache zeigt Wirkung

Basketball

Aussprache zeigt Wirkung

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    Jonas Sauer war beim 83:77-Erfolg beim FC Bayern München III mit 21 Punkten beteiligt. Der jüngste Spieler ist zurzeit ein absoluter Aktivposten im Team der BG Leitershofen/Stadtbergen.
    Jonas Sauer war beim 83:77-Erfolg beim FC Bayern München III mit 21 Punkten beteiligt. Der jüngste Spieler ist zurzeit ein absoluter Aktivposten im Team der BG Leitershofen/Stadtbergen. Foto: Marcus Merk

    Nach drei Niederlagen in Folge sind die Basketballer der BG Topstar Leitershofen/Stadtbergen in der 1. Regionalliga Südost am Samstagabend in die Erfolgsspur zurückgesprungen. Beim FC Bayern München 3 landete man einen 83:77 (40:36)-Auswärtssieg und konnte so den dritten Tabellenplatz verteidigen, liegt dabei nur einen Sieg hinter Spitzenreiter HAPA Ansbach.

    Der Erfolg der Leitershofer ist auch deswegen hoch zu bewerten, weil die Bayern mit einer durchaus namhaften Mannschaft aufs Parkett gekommen waren. Bei den Farmteams der Liga ist die Aufstellung für den jeweiligen Gegner ja oft eine Art Glücksspiel. Mit Jannick Jebens, Constantin Schmitt, Moritz Noeres und vor allem Erol Ersek hatte man alleine vier Spieler aufgeboten, welche auch in der zweiten Garnitur des FCB in der 2. Bundesliga eine sehr gute Rolle spielen. Das talentierte Quartett markierte am Ende auch über 85 Prozent der Münchner Punkte.

    Die Kangaroos hatten aber ohnehin weniger auf die Aufstellung des Gegners spekuliert, als sich selbst ins Visier genommen. Von der ersten Sekunde an zeigte die Mannschaft ein ganz anderes Bild als vor Wochenfrist in der ersten Halbzeit gegen Ansbach. Die intensiven Gespräche unter der Woche schienen gefruchtet zu haben. In der Verteidigung setzte man primär auf eine Zonenverteidigung, jeder lief für den anderen, die Intensität war von Beginn an äußert hoch. Da konnte man es sogar verschmerzen, dass die Dreier erst einmal schlechter als gewohnt in die Reuse fielen.

    Schnell stellten sich Richter & Co darauf ein und punktete fortan über Halbdistanzwürfe oder zogen direkt zum Korb. Das erste Viertel ging mit 22:18 an die BG, danach hielt man den knappen Vorsprung. Und auch der mentale Push gelang direkt vor der Halbzeit: Jonas Sauer gelang an der Mittellinie ein Ballgewinn und der 21-jährige vollendete trotz Bedrängnis durch einen Gegenspieler per Dunking direkt mit der Schlusssirene des Viertels.

    Auch nach dem Seitenwechsel ging es zunächst ausgeglichen weiter. Die ohne Milan Tesic und Jonas Fiebich (für sie waren Epi Lawson und Richard Hofmann aus der Zweiten aufgerückt) angetretenen Stadtberger hielten die Konzentration sehr hoch. Ende des dritten beziehungsweise Anfang des vierten Viertels lief es dann richtig rund: Mit einem 14:0-Run baute man den Vorsprung auf 68:50 aus, eine erste kleine Vorentscheidung schien gefallen. In dieser Phase überragte vor allem Spielgestalter Charlie „Chuck“ Brown, aber auch Max Uhlich bewies wie schon in der Vorwoche, dass er wieder ein wichtiger Faktor in der Rotation ist. Der 25-Jährige brachte sehr viel Power ins Spiel. Die spielerisch hochveranlagten Münchner gaben aber nicht auf, am Ende gelang aber lediglich noch eine Ergebnisverbesserung und die Kangaroos konnten spürbar erleichtert zwei wichtige Punkte aus der Säbener Straße entführen.

    Am kommenden Samstag wartet dann mit den Regnitztal Baskets bereits das nächste Farmteam auf die BG. Die Bamberger können ebenfalls auf jede Menge Akteure des PRO B Ligisten Baunach zurückgreifen. Leitershofen hat aber am Samstag bewiesen, dass man mit solchen Gegnern mithalten kann und wird sicherlich wieder zuversichtlicher als zuletzt diese Aufgabe annehmen. Bleibt zu hoffen, dass den Zuschauern auch dann erneut von der ersten Minute an ein großer Fight geboten wird.

    BG Leitershofen/Stadtbergen: Brown (24/1 Dreier), Lawson, Sauer (21/3Dreier), Londene (1), Hadzovic (4), Uhlich (9), Tomic (2), Veney (11), Hofmann, Richter (11/2 Dreier).

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