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Bezirksliga Nord: Altenmünster schlägt sich selbst

Bezirksliga Nord

Altenmünster schlägt sich selbst

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    Schreck, lass nach: Bei einem Abwehrversuch in höchster Not befördert Altenmünsters Thomas Lauter den Ball zum spielentscheidenden Tor ins Netz. Wahrscheinlich wäre der Ball auch so reingegangen. Sebastian Kaifers Reaktion spricht Bände.
    Schreck, lass nach: Bei einem Abwehrversuch in höchster Not befördert Altenmünsters Thomas Lauter den Ball zum spielentscheidenden Tor ins Netz. Wahrscheinlich wäre der Ball auch so reingegangen. Sebastian Kaifers Reaktion spricht Bände. Foto: Marcus Merk

    Wohl wissend, dass sie am Ende einen ganz „dreckigen Sieg“ gelandet hatten, traten Spieler und Verantwortliche des TSV Aindling gestern die Heimreise aus Altenmünster an. Ein Treffer von Mark Radoki, bei dem SCA-Routinier Thomas Lauter beim Abwehrversuch den Ball nicht mehr entscheidend von der Linie kratzen konnte, entschied eine Partie, in der die Hausherren mit vier hochkarätigen Torchancen einfach viel zu leichtfertig umgegangen waren und Aindling in der Schlussphase physisch stabiler wirkte.

    Spielertrainer muss minutenlang behandelt werden

    „Wir haben im Mittelfeld nicht immer den Druck ausüben können, den wir uns vorgenommen hatten“, konstatierte nach Spielschluss mit einer geschwollenen Nase Altenmünsters Spielertrainer Peter Ferme. Bei einem Kopfballduell mit Simon Knauer hatte sich der SCA-Coach kurz vor der Pause verletzt und musste wegen einer Blutung nahezu fünf Minuten behandelt werden, ehe er wieder ins Geschehen eingreifen konnte.

    Schon nach vier Minuten hätte der aufgerückte Thomas Lauter nach Flanke von Christian Abraham den Führungstreffer für Altenmünster markieren können, doch sein Schuss aus kurzer Distanz ging am langen Eck vorbei.

    Lange Zeit ließen die Gastgeber wenig zu. Doch als nach 20 Minuten Simon Knauer durchgebrochen war, musste Sebastian Kaifer mit einer Grätsche und letztem Einsatz dazwischenfahren, um ihn in aussichtsreicher Position am Abschluss zu hindern. Bei einem Freistoß von Dominik Osterhoff hatte auf der Gegenseite Aindlings Torwart Alexander Bernhard noch die Fingerspitzen dran und lenkte den Ball zur Ecke (40.).

    Dies hätte durchaus der Führungstreffer für Altenmünster sein können, doch der fiel dann zwei Minuten vor der Pause auf der Gegenseite. Nachdem Philipp Harjung mit einem flachen Distanzschuss den Ball noch knapp neben den Pfosten setzte, war nach einer Parade von SCA-Torwart Kevin Abold im Nachsetzen Aindlings Mark Radoki zur Stelle und beförderte den Ball in Richtung Tor. Thomas Lauters Rettungsversuch schlug fehl, doch auch so wäre das Spielgerät zum 0:1 über die Linie gegangen.

    Phasenweise ließen die Aindlinger mit ihrem Kurzpassspiel in der zweiten Halbzeit den Ball im Mittelfeld gut laufen, zu großen Torchancen kamen die Gäste aber nicht. Vor allem auf den Außenbahnen fehlte oft das Tempo.

    Der letzte Pass kommt nicht richtig an

    Zielstrebiger spielte Altenmünster nach vorne. Doch als Patrick Pecher in der 49. Minute aus fünf Metern völlig freistehend den Ball dem auf der Linie stehenden Benjamin Woltmann an den Körper schoss und sieben Minuten später der allein durchgebrochene Dominik Osterhoff, statt selbst abzuschließen, den Ball viel zu ungenau auf den in der Mitte mitgelaufenen Mitspieler Pecher passte, war die nächste Großchance versemmelt. Spätestens zu diesem Zeitpunkt war klar, wer am Ende jubeln würde.

    SC Altenmünster: Abold, Lauter, S. Kaifer, Ferme, Kalkbrenner, Kahrimanovic, Saule, Osterhoff, Glenk (39. Schuster), Pecher, Abraham (85. Haselmeier).

    TSV Aindling: Bernhardt, Schöttl, M. Hildmann, Harjung, Woltmann, Stoll, Danner (67. Plesner), Schäffner, Radoki (80. Shushe), Modes, Knauer (86. Kratzer) – Schiedsrichter: Veit Sieber (Lechhausen)– Tore: 0:1 Radoki (45.) – Zuschauer: 180

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