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Bayernliga: Bitterer geht’s kaum

Bayernliga

Bitterer geht’s kaum

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    Bitterer geht’s kaum
    Bitterer geht’s kaum

    Gersthofen Gleich fünf Spiele der Fußball-Bayernliga wurden am gestrigen Freitagabend unter Flutlich ausgetragen. Darunter auch das Schwabenderby zwischen dem TSV Gersthofen und dem TSV Rain. 320 Zuschauer sahen einen 0:4-Niederlage der Ballonstädter – die siebte in Folge. Und eine ganz, ganz bittere dazu. Schon zu Pause lagen die Gastgeber 0:3 zurück, weil die Rainer aus dem Nichts mit zwei Chancen drei Treffer gemacht und den Spielverlauf damit völlig auf den Kopf gestellt hatten.

    Obwohl am Spieltag auch noch Stefan Mittelbach ausfiel, nahm der TSV Gersthofen zunächst das Heft in die Hand und hatte mehr Spielanteile. Nach einem tollen Pass von Eddie Keil wurde Daniel Rafflers Lupfer an der Strafraumgrenze gerade noch geklärt (19.). Wenig später zog Raffler aus kurzer Distanz vorbei.

    Zwei Gegentreffer innerhalb von 60 Sekunden

    Der erste Ausflug der Gäste in den Gersthofer Strafraum endete völlig unerwartet mit dem 0:1. Ein Kopfball von Daniel Schneider konnte nicht konsequent geklärt werden und mit Unterstützung von Benni Richter und Keil stocherte der aufgerückte Abwehrrecke Fabian Triebel den Ball ins Tor (26.). Keine 60 Sekunden später setzte sich der Gersthofer im Rainer Dress, Volkan Cantürk, durch und traf unhaltbar zum 0:2 (27.). Der TSV Gersthofen wusste gar nicht, wie ihm geschehen war.

    Unverdrossen setzten die Gelb-Schwarzen ihre Angriffsbemühungen fort. Lukas Kling zielte vorbei, Paul Fischer köpfte drüber. Dann war wieder der TSV Rain an der Reihe. Und demonstrierte erneut seine Effektivität: Cantürk luchste dem indisponierten Mathias Krammer in einer eigentlich schon geklärten Situation das Leder ab,, passte zur Mitte, wo Daniel Schneider nur noch zum 0:3 einschieben musste (38.). „Unfassbar!“, stöhnte Geschäftsführer Klaus Raßhofer. Kurz vor dem Pausenpfiff scheiterte Markus Nix an Gästekeeper Jöckel.

    Nach dem Wechsel wurde das Spiel ausgeglichener. So merkwürdig es klingt, aber jetzt spielte auch der TSV Rain mit. Der am Ball unwahrscheinlich starke Cantürk beschäftigte die heimische Hintermannschaft im Alleingang. Die größte Chance hatte aber wieder der TSV Gersthofen. Für Daniel Raffler war erneut Jöckel Endstation. Dann musste auch noch Thomas Rudolph mit einer Oberschenkelverletzung ausscheiden (59.). Für ihn kam Maximilian Obermeyer, da ansonsten nur noch der ebenfalls angeschlagene Sebastian Kinzel auf der Bank saß.

    „Auf geht’s Rain, auf geht’s!“, machten sich die Gästefans bemerkbar, als das Spiel immer mehr verflachte. Gersthofen war frustriert und demoralisiert, Rain spielte den sicheren Vorsprung unspektakulär über die Zeit. Beste Szenen der Gäste: Der eingewechselte Brasilianer Bruno Brito-Carvalho zirkelte einen Freistoß vorbei (83.), Markus Hörmann erzielte nach feinem Doppelpass mit Maximilian Lutz das 0:4 (87.). „Auswärtssieg!“, freuten sich die Gästefans und feierte ihre Mannschaft nach diesem verdienten aber zu hoch ausgefallenen Erfolg..

    TSV Gersthofen: Krieglmeier – Keil, Krammer, Richter, Hildmann – Kling, Nix – Fischer, Rudolph (59. Obermeyer), Suszko – Raffler.

    TSV Rain: Jöckel – Wüst, Triebel, Taglieber, Geiss - Lutz, Riedelsheimer, Müller – D. Schneider (73. Brito-Carvalho), Cantürk (77. Clari), A. Schneider (62. Hörmann).

    Tore: 0:1 (26.) Triebel, 0:2 (27.) Cantürk, 0:3 (38.) A. Schneider, 0:4 (87.) Hörmann. – Schiedsrichter: Florian Kornblum (TSV Chieming). – Zuschauer: 320. – Bes. Vorkommnisse: keine.

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