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TSV Neusäß blamiert sich bis auf die Knochen

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TSV Neusäß blamiert sich bis auf die Knochen

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    Nach der Partie am Sonntag in Wemding machte sich Fassungslosigkeit breit im Lager des TSV Neusäß. „Der Tiefpunkt“, stammelte Ernst Krendlinger, der Fußballchef des Nord-Bezirksligisten, während sich der sportliche Leiter zunächst mit der Vergangenheit beschäftigte. „Schon bei der 0:2-Niederlage vor zwei Wochen in Donauwörth war die Mannschaft total von der Rolle gewesen“, blickte Günter Hausmann zurück und vollzog dann den Schwenk in die noch deutlich tristere Gegenwart. „Das hat sie heute, was niemand für möglich gehalten hätte, ganz klar getoppt.“ 0:4 musste sich der Tabellenzweite dem um den Klassenverbleib kämpfenden Rivalen geschlagen geben.

    Damit war das Lohwaldteam nicht einmal schlecht bedient. Hätte der Gastgeber, dem sich schon nach weniger als einer Minute die Chance zur Führung bot, als Philipp Schmidt freistehend daneben köpfte, seine Möglichkeiten konsequenter genutzt, Neusäß wäre noch schmerzhafter als ohnehin schon gerupft worden. Die Truppe von Marco Löring strahlte Torgefahr in allenfalls homöopathischer Dosierung aus. Hakan Senyuva verfehlte aus halblinker Position nur knapp (7.), und Sebi Mayer prüfte Kevin Abold mit einem Linksschuss (53.) – das einzige Mal, dass sich Wemdings Keeper im Verlauf der 90 Minuten strecken musste.

    In der 25. Minute hätte Fabian Krug frei aufs Tor zustürmen können. Doch dazu kam es nicht, weil sich Schiedsrichter Florian Faab am Signal seines Assistenten orientierte und die Aktion wegen einer angeblichen Abseitsstellung unterband – zweifellos eine krasse Fehlentscheidung, zu der sich noch die ein oder andere gesellte. Und dennoch wäre es falsch, die Wurzel des Übels in den Unparteiischen zu suchen. Wer so leidenschaftslos und uninspiriert auftritt wie der TSV Neusäß an diesem Tag, tut gut daran, vor der eigenen Tür zu kehren.

    Seinen Lauf nahm das Unheil nach knapp einer halben Stunde. Rudolf Dahms zog auf und davon und überwand Daniele Miccoli mit platziertem Schuss (29.). Danach brachen alle Dämme, löste sich die Gäste-Mannschaft in ihre Bestandteile auf. Christian Luichtl per Eigentor (52.), noch einmal Dahms (62.) und Daniel Haller (84.) stellten den Endstand her. (rk)

    TSV Wemding: Abold; Reicherzer, Meyer, Schneider, Leimer /70. Wikulin), Schmidt (46. Seefried), Luderschmid, Dahms, Turzer, Haller, Fensterer (80. Gebele).

    TSV Neusäß: Miccoli; Ph. Scherer, Guggenberger, Linder, Luichtl (79. Merk), Senyuva, Schmoll, D. Scherer (59. Birthelmer), Krug (59. Drechsler), Hofbauer, Mayer.

    Tore: 1:0 (29.) Dahms, 2:0 (52.9 Luichtl (Eigentor), 3:0 (62.) Dahms, 4:0 (84.) Haller. - Schiedsrichter: Faab (Westendorf). - Zuschauer: 100.

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