Die Geschichte Zusmarshausens entdecken
Seit der Römerzeit liegt Zusmarshausen an der wichtigen Verkehrsachse zwischen Augsburg und Mainz. Die lange Geschichte des Orts lässt sich bei einer Führung erkunden.
Die Geschichte Zusmarshausens lässt sich am Sonntag, 7. April, im Museum in der Augsburger Str. 11, von 14.30 bis 15.30 Uhr entdecken. Dann gibt es eine Führung durch die Dauerausstellung „Geschichte eines schwäbischen Marktortes“.
Seit der Römerzeit an der wichtigen Verkehrsachse Augsburg – Mainz gelegen, streifte das Weltgeschehen immer wieder den Ort Zusmarshausen. Könige und Feldherren nahmen Quartier, Heere durchstreiften den Ort und entscheidende Schlachten wurden hier geschlagen. Anhand von anschaulichen Exponaten durchstreifen wir die Römerzeit, das Mittelalter, die Zeit des 30-Jährigen Krieges, die Umbruchphase durch Napoleon und die dunklen NS-Zeit. Dabei wird auch die Geschichte des „einfachen Mannes“ erzählt, der von dem Weltgeschehen oft direkt betroffen war.
Ausstellung zum Waldwerk Kuno in Zusmarshausen
Anschließend können Sie auch die „Kunoausstellung“ im 1. Stock besuchen. In der Abteilung des Museums „Geheimes Waldwerk Kuno“ ist neuerdings ein Modell der Anlage zu besichtigen, das dankenswerterweise von Hans Peter Englbrecht für das Museum erstellt wurde.
Ende des zweiten Weltkrieges (Semptember 1944 bis Mai 1945) wurden dort die ersten serienmäßig hergestellten Düsenjäger Me262, produziert. Das Werk befand sich versteckt im Wald nahe der heutigen A8 zwischen Zusmarshausen und Burgau. Die damalige Reichsautobahn diente als Startbahn. Insassen des Konzentrationslagers in Burgau mussten dort Zwangsarbeit verrichten.
In der Ausstellung wird das Leid und die Arbeitsbedingungen der Zwangsarbeiter und Konzentrationslagerinsassen, das Waldwerk und die Produktion der ME 262 mit Fotografien, Begleittext und Exponaten anschaulich erklärt. (AZ)
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